Die Cityinitiative Stuttgart ist das Sprachrohr der Innenstadt und des Einzelhandels. Mit zwei neuen Internetseiten und einer App sollen nun neue Kunden nach Stuttgart gelockt werden.
Stuttgart - Die Cityinitiative Stuttgart, kurz CIS, hat sich eine digitale Frischzellenkur verpasst. Am Freitag präsentierte Citymanagerin Bettina Fuchs die beiden neuen Internetseiten sowie die App, die künftig ein jüngeres Publikum in die Stuttgarter Innenstadt locken sollen.
„Wir haben einen großen Wurf gelandet“, urteilt Bettina Fuchs. Ziel der Arbeit sei es gewesen, sich möglichst zeitgemäß im Netz zu präsentieren, sagt sie. Das Ergebnis sind zwei neue Internetseiten und eine App für Handys und Tablet-Computer. Ein Anliegen der CIS war es, sich mit den passenden Inhalten sowohl an Endverbraucher als auch an Geschäftspartner zu wenden. „Wir haben eine Seite, mit der wir uns etwa an die Einzelhändler der Stadt richten“, so Fuchs. Diese findet sich unter www.cis-stuttgart.de und wurde komplett überarbeitet. „Für die Shopper und Touristen haben wir andere Informationen und Leistungen erarbeitet“, fügt sie hinzu. Die neue Seite für die Kunden hat die Adresse www.stuttgart-city.de.
Von der ersten Idee bis zur Präsentation des neuen Netzauftritts ist fast ein Jahr vergangen. „Wir haben im Mai vergangenen Jahres mit der Arbeit begonnen“, berichtet Fuchs. Nach dem Sommer wurde das Esslinger Unternehmen Storz Medienfabrik mit der technischen Umsetzung beauftragt. „Ich in froh, einen lokalen Anbieter gefunden zu haben“, sagt die Citymanagerin. Teil der neuen Homepage sind intelligente Suchmaschinen, die beispielsweise Schreibfehler ausmerzen oder aktuelle Informationen zu Events wie dem verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt liefern.
Höhepunkt der Seite für den Endkunden sind nach Meinung von Bettina Fuchs die interaktiven Shopping-Touren. Dabei handelt es sich um Listen von Shops, die unter einem bestimmten Motto zusammengestellt sind. „Das können etwa Sportläden oder Handtaschenshops sein“, sagt die Citymanagerin. Die Liste der Geschäfte wird dann mit einer Karte samt Wegführung verbunden. Neben vorgefertigten Touren können die Nutzer ihre eigenen Touren zusammenstellen und in den gängigen sozialen Netzwerken teilen. „Und damit man das alles auch unterwegs vernünftig nutzen kann, haben wir gleich noch eine App für das Smartphone entwickelt“, erklärt Fuchs stolz. Man reagiere damit auf den Trend, dass die Menschen selbst Inhalte im Netz produzieren, sagt sie.
Vorerst zeigt sich die CIS mit dem Erreichten zufrieden. „Mir ist kein anderes Stadtmarketing bekannt, das diese Art von Service bietet“, sagt Fuchs. Für die Zukunft nennt die Citymanagerin allerdings ein ganz konkretes Ziel. „Wir wollen einen aktuellen Parkplatzfinder in die App und auf der Homepage integrieren“, sagt sie. Eine schnelle und damit aktuelle Abfrage der freien Stellplätze sei aber mit den Parkhausbetreibern noch nicht zu machen, fügt sie hinzu.