Geschlossenes Modegeschäft: Viele Händler leiden unter den Folgen des Lockdowns und machen deutlich weniger Umatz. Foto: dpa

Supermärkte dürfen öffnen – andere Händler jedoch nicht. Dazu kommen Probleme mit den staatlichen Hilfen. Auch deshalb steht derzeit jeder vierte Modehändler im Land vor der Insolvenz.

Schorndorf/Stuttgart - Seit drei Generationen gibt es das Schorndorfer Kaufhaus Bantel, und dass es einmal auch in die vierte Generation geht, dafür kämpft die Geschäftsführerin Claudia Maurer-Bantel im Lockdown jeden Tag. Fast alle der rund 100 Mitarbeiter sind derzeit in Kurzarbeit. Die Auszubildenden kümmern sich um den Abholservice, der noch ein paar Prozent der normalen Erlöse rettet. Doch normal ist in diesen Tagen der Coronapandemie nichts mehr. Schon seit fast acht Wochen ist das Geschäft geschlossen. Das große Modesortiment, die Haushaltswaren und Lederartikel, das Spielzeug und die Schreibwaren sind vor Ort praktisch unverkäuflich.