Die Freude über den Sieg war bei den Frankfurtern aus einem traurigen Grund getrübt. Foto: dpa

Nach dem Spiel gegen Lazio bildeten die Frankfurter Spieler und Betreuer ungewöhnlicherweise einen Kreis auf dem Rasen. Aus einem traurigen Grund: Der Bruder von Lucas Torro ist unerwartet gestorben.

Frankfurt/Main - Eintracht Frankfurts Mittelfeldspieler Lucas Torro trauert um seinen Bruder. Trainer Adi Hütter überbrachte die Nachricht der Mannschaft unmittelbar nach dem 4:1 (2:1) in der Europa League gegen Lazio Rom am Donnerstag.

„Das ist eine traurige Nachricht, die unsere Feierfreude nach dem Spiel getrübt hat“, sagte Hütter: „Lucas wollte heute unbedingt dabei sein. Wir stützen ihn und sind in Gedanken bei ihm.“ Der Spanier hatte vor der Partie nur das Trainerteam über den Tod seines Bruders in der Nacht zum Donnerstag unterrichtet. Dem 24-Jährigen sei es daraufhin freigestellt worden, gegen Rom zu auf aufzulaufen.

„Aber er hat gesagt, dass er spielen möchte“, sagte Hütter: „Deswegen ist seine Leistung noch einmal unter einem anderen Gesichtspunkt zu betrachten.“ Gegen Rom stand Torro über 90 Minuten auf dem Platz, er spielte stark. „Er wird in den nächsten Tagen bei der Familie sein und gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag nicht auf dem Platz stehen“, sagte Hütter.