Michael Wahl (Mitte) spricht einen polnischen Fahrer auf seine Arbeitsbedingungen an. Die Parlamentarierin Franziska Brantner lauscht interessiert. Foto: Schiermeyer

Im Rahmen des Projekts „Faire Mobilität“ klärt der Gewerkschaftsbund ausländische Lkw-Fahrer über deutsche Gesetze auf. Doch stoßen diese Bemühungen an Grenzen – auch weil der Zoll die Arbeitsbedingungen auf den Autobahnen zu wenig kontrolliert.

Hohenlohe - Das Leben auf etwa sechs Quadratmetern scheint Lkw-Fahrer nicht zu großem Elan anzustacheln. Deswegen ist es stets das gleiche Bild, wenn Michael Wahl und Stanislava Rupp-Bulling, Taschen mit Infomaterial und Butterbrotdosen am Arm, über die Autobahnrastplätze streifen. Dann klopfen sie an die Fahrertür, und mit Glück lässt der Mann dort oben die Scheibe herunter – so wie an diesem Nachmittag auf dem Rastplatz Hohenlohe Süd an der Autobahn 6. Wahl spricht polnisch, Rupp-Bulling tschechisch. Das hilft, um mit Polen und Tschechen ins Gespräch zu kommen und ihnen Flyer hochzureichen.