Rund 42 Prozent der befragten Frauen gaben zudem an, dass sie häufiger unter Zukunftsängsten litten. (Symbolbild) Foto: dpa/Felix Heyder

Einsamkeit und Isolation in der Coronavirus-Pandemie belasten viele schwangere Frauen und junge Mütter. Das ergibt eine Onlinebefragung des Telemedizinunternehmens Kinderheldin.

Berlin - Mehr als 70 Prozent der schwangeren Frauen und jungen Mütter leiden in der Corona-Pandemie unter Einsamkeit und Isolation. So lautet das Ergebnis einer am Freitag veröffentlichten Onlinebefragung des Telemedizinunternehmens Kinderheldin unter mehr als tausend Schwangeren und jungen Müttern. Der fehlende Kontakt zu Familie, Freunden und anderen Müttern gehört demnach zu den größten Beeinträchtigungen während der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr des Kinds.

Rund 42 Prozent der befragten Frauen gaben an, dass sie seit dem Beginn der Pandemie vermehrt unter Zukunftsängsten litten. Diese Ängste betreffen dabei nicht nur sie selbst, sondern auch das eigene Kind. Mehr als jede dritte Befragte gab außerdem an, seit Beginn der Pandemie eine deutlich stärkere psychische Belastung zu empfinden. Für jede zwölfte Befragte waren Depressionen und Ängste die Hauptbelastung während des vergangenen Jahres.

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Mehr als 75 Prozent der Befragten forderten angesichts dieser wahrgenommenen Belastungen mehr Unterstützung von der Politik. Die Frauen wollen mehr Freizeit- und Kursangebote vor Ort, zusätzliche Angebote und Betreuungsmöglichkeiten sowie mehr Informationen zum Thema Impf- und Infektionsschutz für Eltern und Kinder. Auch der Wunsch, Vorsorgeuntersuchungen und die Geburt gemeinsam mit dem Partner erleben zu können, spielt laut Umfrage eine zentrale Rolle.