„Hygge“, „Lagom“, „Cozy“ – Wörter für gemütliches Wohnen gibt es viele. Doch was macht den Lieblingsplatz im Herbst besonders kuschelig? Barbara Benz, Geschäftsführerin von architare, hat fünf Tipps.
Die Uhr ist umgestellt, die Sonne lässt sich jeden Tag ein bisschen weniger lang blicken, die Temperaturen sinken und der erfrischende Eiskaffee wird durch heiße Schokolade ersetzt. Zweifelsohne, der Herbst ist hier und der Winter scharrt mit den Jahreszeitenhufen an der Tür. Es ist also Zeit, im Zuhause eine „Gemütlichkeitsinventur“ vorzunehmen.
„Ob der Lieblingsplatz mit neuem Mobiliar ein Make Over bekommt oder nur einzelne Stücke ausgetauscht oder ergänzt werden, bedarf eines kritischen Blicks“, weiß Barbara Benz von architare. „Häufig verändern sich auch der Geschmack oder die Bedürfnisse. Dann tut es gut, sich von alten Objekten zu trennen und Neues einziehen zu lassen. Denn ‚cozy‘ ist ein Gefühl, das sich einstellt, wenn sowohl das Ambiente als auch das physische Wohlbefinden am Ort des Durchatmens stimmen.“ Welche fünf Elemente und passenden Einrichtungsgegenstände dazu beitragen, hat Barbara Benz kuratiert.
Sitzen – Loungen und Liegen
Manchmal ist der Lieblingsplatz nur eine kurze Zwischenstation zum Durchatmen, zu anderen Zeiten wird er mit einem guten Buch oder einer Tasse Tee, beim Filmgucken oder Dösen mehrere Stunden eingenommen. Damit wird er von der praktischen Sitzgelegenheit zum gemütlichen Lounge Chair. Wichtig ist also, dass es sich um einen Sessel handelt, der mit angenehmem Material und optimaler Sitzqualität überzeugt. Letztere kann durch moderne Technik individuell einstellbar sein, so dass jede (Liege-)Position – egal, für welche Körpergröße und bei welchem Gewicht – höchste Entspannung bietet.
Beistelltische – kleine Helfer mit großer Funktion
Brille, Kaffeetasse, Buch – ganz gleich, zu welcher Tageszeit man sich eine kleine Auszeit am Lieblingsplatz nimmt, irgendetwas muss immer abgelegt oder abgestellt werden. Daher ist der Beistelltisch eine unverzichtbare Ergänzung für den Lounge Chair. „Auch wenn der Tisch nur ein Beiwerk für die gemütliche Ecke darstellt, ist er designtechnisch ganz vorne mit dabei“, bestätigt Barbara Benz. „Je nachdem, wie viel Fläche und Präsenz ihm zugeschrieben werden soll, gibt es den Beistelltisch in unterschiedlichsten Ausführungen. Größe, Material, Stil – die Varianten sind zahlreich; für jeden Geschmack und jedes Interior ist etwas dabei.“
Das richtige Licht – gut fürs Auge und fürs Gemüt
Entscheidend für ein schönes Ambiente am Lieblingsplatz ist die richtige Lichtquelle. Von ihr wird an diesem besonderen Ort eine Menge erwartet: Sie soll angenehmes Licht spenden, muss aber hell genug sein, um die Augen beim Lesen zu schonen. Dabei darf sie aber nicht blenden, wenn der Blick auf den Fernseher fällt. On top sollte die Leuchte dem Designanspruch genügen. Idealerweise wählt man also eine Lichtquelle aus, die in jeder Hinsicht flexibel ist. Sowohl was die Intensität angeht – hier empfiehlt sich ein Dimmer oder der Wechsel zwischen einem gezielten Lichtstrahl oder diffuser Beleuchtung – als auch die Positionierung, die durch schwenkbare Elemente verändert werden kann. Wer sich für ein Modell ohne verschiedene Funktionen entscheidet, kann durch verschiedene Lichtquellen im Raum unterschiedliche Stimmungen kreieren.
Textilien – Optik und Haptik
Stellen Sie sich ein Sofa ohne Kissen vor. Oder einen Sessel ohne Decke. Mit wenigen Handgriffen und einer Portion Stoff in Form von Kissen lässt sich die Sitzgelegenheit in einen Loungeplatz verwandeln. Ob die Textilien eher zu dekorativen Zwecken dienen oder als Sitz- und Kopfkissen eingesetzt werden sollen, hängt vom Platzangebot und der vorrangigen Nutzung des Lieblingsplatzes ab. Dementsprechend kann auch das Material und die Größe gewählt werden – empfindliche Stoffe und kleine Formate bieten sich als Deko an. Wer sein Haupt auf dem Kissen betten und sich in eine dicke Decke einkuscheln möchte, sollte etwa auf die Waschbarkeit achten.
Das i-Tüpfelchen der Gemütlichkeit: Accessoires
Der Lieblingsplatz ist im Idealfall mit allen Sinnen erlebbar. So haben zum Beispiel auch Musik, winterliche Gewürze im Tee oder in Speisen und saisonale Blumendeko einen großen Einfluss auf die Coziness in den eigenen vier Wänden. Teelichter und Duftkerzen, die zudem olfaktorisch für Winterzauber sorgen, runden das Ambiente ganz nach persönlichem Geschmack ab. Weitere Accessoires mit Wohlfühlfaktor sind Wärmflaschen wie die der Firma Weich. Aus Wolle oder Fell heizen sie nicht nur ein, sondern leisten auch noch kuschelige Gesellschaft.
Info: Eine große Auswahl an Interiorkunst findet sich in den architare Stores in Stuttgart und Nagold. Gerne einen Beratungstermin vereinbaren oder einfach vorbeikommen. Tolle Angebote finden sich im architare Onlinehop.