Zum Auftakt haben Profi-Mountainbiker wie Lukas Knopf und Lukas Schäfer die neue Anlage mit spektakulären Sprüngen eingeweiht Foto: Horst Rude/l

Der neue Bikepark in Kirchheim/Teck bietet Möglichkeiten für 15 unterschiedliche Sportarten – und ganz viel Spaß für jedermann.

Kirchheim - So viele Räder hat selbst ein so radsportbegeisterter Mensch wie Günter Riemer schon lange nicht mehr auf einem Fleck gesehen. Entsprechend strahlte der Kirchheimer Bürgermeister bei der Eröffnung des Bikeparks neben dem Kirchheimer Schlossgymnasium mit der Sonne um die Wette. Rund 2000 Besucher, so die Schätzung des Kirchheimer Rathauses, haben am Sonntag dabei sein wollen, als die an diesem Tag vor allem jugendlichen Kirchheimer Besitz von der neuen Attraktion genommen haben. Allein während der Eröffnungsfeier haben die Aktiven 17 752 Runden auf dem Pumptrack gefahren und 1230 oft spektakuläre Sprünge über den Trick Jump gemacht.

Ideen der Jugendlichen sind eingeflossen

Riemer und seine Mitstreiter, allen voran Christoph Kerner vom Grünflächenamt, aber auch zahlreiche ehrenamtliche, oft jugendliche Berater, die bei Workshops und Projekttreffen ihre Ideen eingespeist haben, und das für den Bau der Anlage zuständige Unternehmen Radquartier haben allen Grund, mit dem Geschaffenen zufrieden zu sein. Denn mit dem neuen Bikepark besitzt Kirchheim nun ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal.

Denn nirgends sonst gibt es eine Anlage, auf der 15 verschiedene Sportarten ausgeübt werden können. In dem Paradies für alle, die Räder lieben, kommen nicht nur Mountain- und Dirtbiker auf ihre Kosten. Der asphaltierte Pumptrack kann auch von kleineren Kindern mit Laufrädern, aber auch von Menschen genutzt werden, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Angebote gibt es auch für Skateboardfahrer, Inlineskater und Scooter-Besitzer.

Jeder findet seine Traumstrecke

Ursprünglich hatte sich der Verein Radsport Kirchheim bereit erklärt, die Bikestrecke zu bauen. Doch nachdem diese Planungen erheblich ins Stocken geraten waren und das Areal in den Dornröschenschlaf zu fallen schien, hatte sich die Stadt des Projekts angenommen und innerhalb von einem Jahr und unter Einsatz von 200 000 Euro eine Anlage geschaffen, auf der Anfänger ebenso ihre Traumstrecke finden können wie sportlich talentierte und ambitionierte Jugendliche. Und auf der Trick-Jump-Anlage kommen auch Profis auf ihre Kosten. Die neue Anlage ist für die Nutzer kostenfrei und kann jederzeit – solange es die Lichtverhältnisse zulassen – genutzt werden.