Dieses Tor ist bis heute unvergessen: Krassimir Balakov rettet den VfB 1999 gegen den FC schalke 04 mit einem Tor am 33. Spieltag in der Nachspielzeit. Foto: baumann

Für den VfB Stuttgart geht es am Samstag in der Partie beim SC Paderborn um Alles oder Nichts im Abstiegskampf. Wir blicken zurück auf vergangene Spielzeiten am Rande des Abgrunds.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart kennt sich mit dem Existenzkampf in der Fußball-Bundesliga aus. In der jüngeren Vergangenheit sammelte der schwäbische Traditionsverein darin so einige Erfahrungen. 1975 gelang die Rettung nicht.

1974/75

An Abstieg denkt beim VfB vor dieser Saison wohl niemand. Denn mit Dieter Brenninger, Egon Coordes oder Hermann Ohlicher stehen genug abgebrühte Profis im Kader. Doch je länger die Saison dauert, umso mehr Unruhe herrscht bei den Schwaben. Am 1. Dezember muss Trainer Hermann Eppenhoff gehen. Auch in der Führungsebene knirscht es gewaltig. Gerhard Mayer-Vorfelder entmachtet den Präsidenten Hans Weitpert und wird Vereinsboss. Das bringt dem VfB aber auch nichts. Nach Trainer-Aushilfe Fritz Millinger kann Albert Sing den Absturz nicht stoppen. Nach einem 3:3 beim MSV Duisburg am vorletzten Spieltag stehen die Stuttgarter schon als Absteiger fest.

Nach einem enttäuschenden Jahr im Unterhaus unter Istvan Sztani und Karl Bögelein kommt der „Wundermann“. Motivator Jürgen Sundermann packt mit dem VfB den Aufstieg, wird dann auf Anhieb Vierter und eine Saison darauf sogar Vize-Meister.