Wie viel Geld kommt in die gemeinsame Haushaltskasse? Foto: Imago/Fotostand//K. Schmitt

Die meisten Menschen in Deutschland leben nicht alleine. Wie viel Geld sie ausgeben können, hängt dann oft davon ab, was die Personen im Haushalt zusammen verdienen. Mit wie viel Einkommen kann man im Durchschnitt rechnen?

Wie viel Geld haben die Menschen in Deutschland pro Monat zur Verfügung? Die Frage stellt sich umso mehr in Zeiten, in denen Inflation und steigende Energiepreise den Geldbeutel belasten. Für sehr viele Menschen in Deutschland ist dabei jedoch nicht nur entscheidend, wie viel sie als einzelne Person verdienen, sondern wie viel Geld in ihrem Haushalt zur Verfügung steht: das sogenannte Haushaltseinkommen.

Wer beispielsweise mit Partner oder Partnerin zusammenlebt, teilt sich oft die laufenden Kosten für Miete oder Lebensmittel. Doch wie hoch fällt dieses Haushaltseinkommen im Durchschnitt aus?

Das Haushaltseinkommen im Durchschnitt

Die aktuellsten Zahlen zum durchschnittlichen Haushaltseinkommen in Deutschland stammen aus dem Jahr 2021. Das Statistische Bundesamt führt dafür eine Statistik über die Einnahmen und Ausgaben von privaten Haushalten. Sie heißt „Laufende Wirtschaftsrechnung“ und soll ein repräsentatives Bild der Lebenssituation ergeben.

Im Jahr 2021 lag das durchschnittliche Haushaltsbruttoeinkommen bei 4979 Euro im Monat. Netto, also nach Steuern und Abgaben, blieben davon im Durchschnitt noch 3813 Euro übrig. Laut dem Statistischen Bundesamt waren Einkünfte aus Arbeit die wichtigste Einnahmequelle (63 Prozent), rund 23 Prozent stammten aus öffentlichen Zahlungen wie Renten, Kinder- oder Arbeitslosengeld.

Wie viel Einkommen bei einer, zwei oder drei Personen?

Das durchschnittliche Haushaltseinkommen hängt natürlich auch stark davon ab, wie viele Menschen in einem Haushalt leben – wer allein lebt, hat oft weniger Geld zur Verfügung als eine Familie mit zwei Berufstätigen, die dazu noch Kindergeld erhält. Die folgende Tabelle zeigt das Einkommen verschiedener Haushaltsgrößen:

Allerdings hat die „Laufende Wirtschaftsrechnung“ einige Einschränkungen: So werden laut dem Statistischen Bundesamt bestimmte Personengruppen „generell nicht in die Erhebung einbezogen“. Dazu zählen demnach Haushalte von Selbstständigen (Gewerbetreibende, Landwirte, Freiberufler) sowie Haushalte mit einem besonders hohen monatlichen Nettoeinkommen über 18 000 Euro im Monat.