Mit der Corona-Pandemie hat der Online-Handel Aufwind bekommen. Foto: Adobe Stock

Online-Shopping macht es möglich: Man sitzt zu Hause gemütlich auf dem Sofa, nimmt einen Laptop in Hand und kauft ein. Ob Kleidung, Bücher, Lebensmittel oder Medikamente – der Onlinehandel in Deutschland boomt.

Laut Digitalverband Bitkom shoppt jeder fünfte Internetnutzer mehrmals pro Woche oder sogar täglich online. Die Vorteile: Verbraucher können unabhängig von Ladenöffnungszeiten einkaufen und die Waren bekommen sie nach Hause geschickt. Auch Preise lassen sich im Netz oft gut vergleichen und so günstige Angebote finden.

"Nach einer Bitkom-Umfrage haben 52 Prozent der Verbraucher die Erfahrung gemacht, dass es sich im Netz billiger einkaufen lässt als im Geschäft", erklärt Georg Tryba von der Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf..

Für Online-Käufe gilt 14-tägiges Widerrufsrecht

Zwar kann der Kunde die Ware im Laden vor Ort befühlen und anprobieren. Allerdings gilt dann auch: gekauft ist gekauft. Denn mangelfreie Ware können Kunden nur auf Kulanzbasis zurückgeben. Wenn einem im Laden gekaufte Produkte nicht gefallen, muss sie der Händler nicht zurücknehmen. Nur bei defekten Waren gilt das Gewährleistungsrecht. Anders im Online-Handel: Hier lassen sich Kunden Produkte oft in mehreren Größen nach Hause schicken.

Schon zu dem Zeitpunkt steht dabei fest: Der Kunde schickt einen Teil der bestellten Ware zurück – nämlich die Stücke, die nicht passen. Der Hintergrund: Wer im Internet Produkte bestellt, hat in der Regel ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Das bedeutet, Kunden können die Ware ohne Nennung von Gründen innerhalb dieser Zeit zurückschicken und bekommen ihr Geld wieder.

Corona lässt Online-Shopping boomen

Das Einkaufen im Internet ist bei vielen Menschen in Deutschland beliebt. 80 Prozent der 16- bis 74-Jährigen haben in ihrem Leben schon Waren und Dienstleistungen online bestellt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das entspreche knapp 49 Millionen Menschen. Den höchsten Anteil an Online-Käuferinnen und -Käufern gab es laut der Statistiker mit 91 Prozent bei den 25- bis 44-Jährigen, gefolgt von den 16- bis 24-Jährigen (87 Prozent).

Mit steigendem Alter sinken die Zahlen: Bei den 45- bis 64-Jährigen lag der Anteil bei 78 Prozent und unter den 65- bis 74-Jährigen hat etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent) schon einmal über das Internet eingekauft. Mit der Corona-Pandemie hat der Online-Handel einen Schub bekommen, viele stationäre Geschäfte mussten während der Lockdowns schließen.

Online-Shopping-Bestseller: Kleidung, Schuhe, Accessoires und Sportartikel

Insgesamt erwarben die Menschen im ersten Quartal vor allem Kleidung, Schuhe, Accessoires und Sportartikel (50 Prozent) online, gefolgt von Filmen und Musik (31 Prozent) sowie Büchern und Zeitschriften inklusive Digitalprodukten (23 Prozent).

Auch Lebensmittel, Getränke und Güter des täglichen Bedarfs (22 Prozent) sowie Möbel, Heimzubehör und Gartenartikel (19 Prozent) wurden häufig im Netz bestellt.

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