Das Bundeskartellamt hat kurz vor Weihnachten den Weg für die Zerschlagung der Supermarktkette Real geebnet. Der Vermieter der Filiale in Filderstadt-Bernhausen berichtet vom Stand der Dinge für den Standort.
Filderstadt - Für die Mitarbeiter der Supermarkt-Kette Real war 2020 eine Zitterpartie. Nachdem klar war, dass die SB-Kette mit knapp 300 Filialen bundesweit zerschlagen werden soll, ließ und lässt eine Aussage über die Zukunft auf sich warten. Das gilt auch für den Real-Markt in Filderstadt-Bernhausen nahe des Flughafens. Wobei sich Hermann Manz hier kurz vor dem Jahreswechsel mehr als zuversichtlich äußerte. Manz ist der Vermieter der Immobilie in Bernhausen. Und er sagt: Der abgeschlossene Mietvertrag laufe bis Ende 2024.
Zudem stünden die Interessenten für den Supermarkt auf den Fildern bereits scharenweise vor der Tür, berichtet Manz. Er erklärt sich dies mit zwei Gründen. Zum einen sei der Standort nahe des Airports „einmalig in Deutschland“. Zum anderen seit der Real-Markt gerade für mehrere Millionen Euro renoviert worden. Die Gewerbekälte sei modernisiert worden; dabei handelt es sich um alles, was mit der Kühlung der Lebensmittel zusammenhängt. Dass diese Technik nun auf dem neuesten Stand sei, mache den Supermarkt zu einem attraktiven Objekt.
Welcher Name steht künftig in Bernhausen am Portal?
Kurz vor Weihnachten hatte das Bundeskartellamt den Weg für die Zerschlagung der Real-Märkte geebnet. Demnach darf Kaufland nun 92 Real-Märkte übernehmen, die Kette Globus bekam den Zuschlag für 24 Standorte, Edeka ist an 72 Filialen interessiert, muss sich aber noch bis Anfang 2021 gedulden. Der Real-Eigentümer, der russische Finanzinvestor SCP, hatte die SB-Kette im Juni 2020 von der Metro AG erworben.
Welcher Warenhaus-Name künftig über dem Eingangsportal des Supermarkt in Bernhausen zu lesen sein wird, ist noch unklar. „Auf uns kam noch niemand zu“, sagt Hermann Manz. Er gehe davon aus, dass er hier im Laufe des ersten Quartals 2021 mehr wisse.