In Unverpackt-Läden kann man mit mitgebrachten Gefäßen einkaufen. Foto: dpa/Amelie Geiger

Das ehrenamtliche Aufbauteam zeigt sich zuversichtlich: Noch 2021 soll in Filderstadt ein Unverpackt-Laden eröffnen. Inzwischen ist ein Name aus 200 eingegangenen Vorschlägen ausgewählt worden. Doch ein entscheidendes Problem gibt es noch.

Filderstadt - Unerwartet viele Menschen hatten Ideen für den neuen Namen. Um die 200 Vorschläge, wie der für Filderstadt geplante Unverpackt-Laden heißen soll, sind auf einen Aufruf hin eingegangen. Manche haben sich aber auch gedoppelt. Zum Beispiel „Hüllenlos“ sei oft genannt worden, sagt Marlene Pulgar, die die Öffentlichkeitsarbeit für das ehrenamtliche Projektteam macht.

Sie haben die Ideenvielfalt der Teilnehmer zur Top 10 zusammengeschrumpft, mit der sie dann rumgefragt haben – bei der Familie und Freunden. Inzwischen steht fest: Der neue Laden wird „Tante Filda“ heißen, im Untertitel: „Filder-Unverpackt“. Und genau so soll der Laden auch einmal sein: voller Tante-Emma-Laden-Flair. „Es soll kein cleaner Laden sein“, sagt Marlene Pulgar. Das Logo ist so gut wie fertig, die Frage ist nur, wann genau es über einer Ladentür angebracht werden kann. Denn noch gibt es eine entscheidende Frage, die offen ist.

Bisher war kein passender Laden dabei

Bisher hat sich noch kein Standort gefunden, in dem Tante Filda Nudeln, Reis und anderes ins eigene Gefäß feil bieten kann. Es gebe nichts Konkretes, sagt Marlene Pulgar. Das liege aber auch daran, dass die Genossenschaft hinter dem Laden immer noch nicht gegründet werden konnte. Ohne Gründung kein Konto, und ohne Konto kein Mietvertrag. Sie hätten sich schon ein paar Ladenlokale angeschaut, doch gepasst habe es noch nicht. Ende vergangenen Jahres war ein Laden in Plattenhardt näher im Gespräch. Das habe sich zwischenzeitlich zerschlagen. Marlene Pulgar klingt aber nicht so, als zögen sie und die anderen eine Neueröffnung noch in diesem Jahr in Zweifel. Ihre Hoffnung: bis in vier Wochen die Genossenschaft gründen und dann einen Laden finden. Dass es bisher nicht geklappt habe, „heißt nicht, dass es nichts wird“, sagt sie.

Zwei Dutzend Filderstädter haben sich zusammengetan, um den Laden aufzubauen. Bei Lieferanten will sich der Genossenschaftsladen in spe mit dem Nürtinger Unverpackt-Laden „Glas & Beutel“ verzahnen. Mit den Verantwortlichen dort hat das Filderstädter Aufbau-Team ohnehin eng zusammengearbeitet.