Ermittler der Polizei suchen nach der Einsturzursache. Foto: dpa

Die Ermittlungen nach dem Einsturz eines Teils einer Brücke an den Autobahn 7 zur Unfallursache laufen. Inzwischen konnte der Getöteten identifiziert werden: Es handle sich um einen 38-Jährigen aus Kroatien.

Werneck - Nach dem tödlichen Unfall beim Bau einer neuen Autobahnbrücke laufen die Ermittlungen zur Unfallursache auf Hochtouren. Sie werden geleitet von der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Schweinfurt. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, ist inzwischen auch die Identität des Getöteten geklärt: Es handle sich um einen 38-Jährigen aus Kroatien.

Bereits am Mittwoch waren mehrere Sachverständige zur Unglücksstelle gerufen worden. Am Mittwochnachmittag war bei Werneck (Landkreis Schweinfurt) ein frisch betoniertes, rund 40 Meter langes Teilstück der neuen Brücke für die vielbefahrene Autobahn 7 abgestürzt und hatte ein Gerüst mitgerissen.

Die Baustelle sei inzwischen gesichert, sie werde nun behandelt „wie ein Tatort, an dem nichts verändert werden kann“, sagte ein Sprecher der Polizei in der Nacht zum Donnerstag. Nachdem der Rettungseinsatz am Mittwochabend beendet worden ist, gehen die Ermittler davon aus, dass sich unter den Trümmerteilen keine Menschen mehr befinden.

Unterdessen gaben Polizei und Bayerisches Rotes Kreuz (BRK) übereinstimmende Zahlen zu den Opfern des Unglücks bekannt. Ein Bauarbeiter sei ums Leben gekommen und weitere elf seien schwer verletzt worden. Unklarheit gibt es noch zur Zahl der Leichtverletzten: Während das BRK die Zahl von zehn Leichtverletzten nannte, sprach die Polizei von nur drei leicht verletzten Bauarbeitern und einem Schaulustigen, der mit seinem Motorrad gestürzt sei.

Der Verkehr auf der A7 lief am Donnerstagmorgen wieder normal. Am Mittwoch hatten Schaulustige dort einen Stau verursacht. Der Verkehr führt über die alte Brücke auf der A7 neben dem Neubau, weswegen die Strecke nicht direkt betroffen war.