Im Labor wird die von einer Patientin bei einer Operation entnommene Flüssigkeit auf vorhandene Eizellen für eine künstliche Befruchtung Foto: dpa/Waltraud Grubitzsch

Der Konflikt zwischen Kind und Karriere lässt sich nicht durch Social Freezing lösen, meint Thea Bracht.

Stuttgart - Wenn das kein emanzipatorischer Fortschritt ist: Mit dem Social Freezing können Frauen ihre Fruchtbarkeitsspanne zumindest ein bisschen der des Mannes angleichen, erst einmal Karriere machen und auf den passenden Partner warten – ohne die Bürde der biologischen Uhr schon mit Anfang 30 zu spüren. Doch der Wunsch nach Unabhängigkeit in der Lebensplanung hat seinen Preis: Weil sich oft Frauen ohne Partner für diesen Weg entscheiden, tragen sie auch die Verantwortung – finanziell wie emotional.