Ein schweres Unwetter im Osten Frankreichs und in der Schweiz hat am Samstag zwei Menschenleben gefordert. Foto: dpa

Am Samstag hat das schwere Unwetter im Osten Frankreichs und in der Schweiz hat zwei Menschenleben gefordert. Dabei kam eine deutsche Touristin ums Leben, als ein Ausflugsboot auf dem Genfer See bei Sturm kenterte.

Paris/Genf - Ein schweres Unwetter im Osten Frankreichs und in der Schweiz hat am Samstag zwei Menschenleben gefordert. Der Nachrichtenagentur sda zufolge kam eine Touristin ums Leben, als ein Ausflugsboot auf dem Genfer See bei Sturm kenterte. Woher die Frau stammte, wurde nicht mitgeteilt. Das Unwetter richtete in Genf schwere Schäden an.

Eine deutsche Urlauberin wurde am Samstag auf einem Campingplatz der französischen Stadt Taninges während eines Sturms von einem Baum erschlagen. Die 51-Jährige sei in ihrem Wohnwagen gewesen, als der Baum auf das Gefährt krachte, berichtete der Radiosender France Bleu auf seiner Webseite. Taninges liegt wenige Kilometer südlich des Genfer Sees.

Zustand der Naturkatastrophe

Die Familie des Opfers werde psychologisch betreut und sei wie alle anderen Gäste des Campingplatzes im Gemeindehaus des Städtchens im ostfranzösischen Département Haute-Savoie untergebracht worden. Woher aus Deutschland die 51-Jährige kam, war zunächst unbekannt.

In der Region um die Gemeinde Romans-sur-Isère südlich von Lyon wütete ein heftiger Hagelsturm. Der französische Landwirtschaftsminister Didier Guillaume kündigte am Sonntag im Fernsehsender BFMTV an, für die betroffenen Regionen werde der Zustand der Naturkatastrophe ausgerufen. Im Département Drôme waren Felder vom Hagel zerstört worden.

Die Unwetter zogen am Samstag über Ostfrankreich und die Schweiz hinweg. Der Wetterdienst Météo-France rief in mehreren Départements zu erhöhter Sicherheit auf. Am Sonntag beruhigte sich die Wetterlage wieder.