Dass ihr Selbstbewusstsein jahrelang völlig am Boden war, merkt man der Mutter dreier Kinder und Oma zweier Enkel heute nicht mehr an. Foto:  

Erst alleinerziehend mit 19, dann weitere Kinder, Männer und viel Gewalt: eine Stuttgarter Mutter berichtet, wie sie sich den Respekt ihrer Kinder zurückerobert hat.

Stuttgart - Attraktiv sieht sie aus, fröhlich, die 43 Jahre sieht man ihr nicht an. Auch nicht die vier Jahre Hölle, die sie mit dem Vater von zweien ihrer drei Kinder durchgemacht hat. Astrid Müller (Name geändert) wirkt aufgeräumt – wie das elterliche Haus, in dem sie mit ihrer Patchworkfamilie und ihrem Vater jetzt lebt – derzeit zu sechst. Die Vierjährige an ihrer Hand ist nicht ihre Tochter, sondern ihre Enkeltochter, die zu Besuch ist. Im Wohnzimmer läuft leise ein Film auf dem Großbildfernseher, doch die Kleine mag lieber mit der Oma schmusen. Alles in Butter also bei den Müllers, die ohnehin verschiedene Nachnamen haben? Astrid Müller formuliert das so: „Meine Jungs haben alle Respekt vor mir, vor den Nachbarn – das hab ich mir hart erarbeitet.“ Mit Hilfe des Jugendamts.