Derzeit sieht es so aus, als könnten die Schüler nach den Ferien wieder an ihre Schulen zurückkehren. Foto: dpa/Jonas Güttler

Eine Mutter berichtet von ihrem Homeschooling-Alltag mit zwei Kindern zu Hause – der jüngere Sohn ist entwicklungsverzögert. Sie sorgt sich um Familien, die weniger Kapazitäten haben als sie selbst. Unterstützung bekomme sie nämlich kaum.

Stuttgart - Familie Braun hat zwei Kinder – Max ist zwölf Jahre alt und gesund, Benno ist acht Jahre alt und hat eine Behinderung. Er sei entwicklungsverzögert in vielen Bereichen, sagt seine Mutter Annette Braun, die wegen ihrer Kinder um Anonymisierung bittet. Beim Gehen ist Benno auf einen Rollator angewiesen, das Sprechen beziehungsweise Von-anderen-dann-auch-verstanden-Werden bereitet ihm Probleme. Weil er in der rechten Hand Lähmungserscheinungen hat, schult ihn seine Mutter beim Schreiben auf die linke Hand um. Es hilft, dass sie Ergotherapeutin ist. Das gilt besonders für die Zeit des Homeschoolings, die ja in den vergangenen Wochen viele Eltern an den Rand der Belastbarkeit gebracht hat.