Wenn die Eingangstür nicht richtig zu ist, ist der Weg in den Keller für Einbrecher leicht. Foto: dpa/Silas Stein (Symbolbild)

Eine außergewöhnlich hohe Zahl von Einbrüchen in Kellerräume alarmiert die Stuttgarter Polizei. Ein Stadtbezirk steht dabei besonders im Fokus.

Wegen einer besorgniserregend hohen Zahl an Einbrüchen in Keller warnt die Polizei insbesondere Bewohnerinnen und Bewohner des Stuttgarter Westens. In dem Bezirk seien in den zurückliegenden sechs Monaten 50 Taten registriert worden, bei denen Diebe in Kellerräume eingestiegen seien. Es sei oft leicht, in den großen Mehrfamilienhäusern aus der Gründerzeit im Westen in das Treppenhaus zu kommen, von da aus sei es dann auch einfach, in den Keller zu gehen und dort die Parzellentüren aufzubrechen. Nach wie vor würden teure Fahrräder und Pedelecs zur beliebten Beute zählen. Aber auch Werkzeug, Alkohol und Lebensmittel zählten zu dem, was gestohlen wird, sagt ein Sprecher der Polizei. In der kalten Jahreszeit sei es auch vorgekommen, dass Personen nur im Keller geschlafen hätten.

 

In den Stadtbezirken führt die Polizei mehr als 570 Beratungsgespräche

Um die Stuttgarterinnen und Stuttgarter für das Thema zu sensibilisieren, hat die Polizei in dieser Woche an zwei Aktionstagen zahlreiche Gespräche geführt. Aber nicht wie sonst an Informationsständen, sondern an den Haustüren, am Dienstag und am Donnerstag. Die Beamtinnen und Beamten führten mehr als 570 Präventionsgespräche. Bei den Terminen in Giebel, Bergheim, Rot, Stammheim, Weilimdorf, Degerloch, Heumaden, Möhringen, Rosental, Schönberg, Birkach, Freiberg, Mönchfeld, Hedelfingen, Ober- und Untertürkheim, Rotenberg, Botnang und West stellten sie fest, dass knapp 100 Haustüren von Mehrfamilienhäusern nicht ordnungsgemäß verschlossen waren oder teilweise sogar offenstanden. Sie brachten Hinweise an den Türen an.