Ein Einbrecher scheut offenbar das Entdeckungsrisiko nicht, und wirft mitten in Cannstatt eine Scheibe mit einem Stein ein. Zeugen geben der Polizei wichtige Hinweise.
Ein Einbruch in einen Laden an der Cannstatter Brunnenstraße ist nicht unbeobachtet geblieben: Zeugen sahen dort in der Nacht zum Freitag gegen 2.20 Uhr einen Mann, der sich auch offenbar keine besondere Mühe gab, um nicht aufzufallen: er warf einen Stein in die Fensterscheibe der Eingangstür des Geschäfts, um diese öffnen zu können. Die Zeugen alarmierten die Polizei. Die konnte den 53-jährigen Mann festnehmen. Er kam vor einen Haftrichter, der den Haftbefehl der Staatsanwaltschaft in Vollzug setzte.
Trotz moderner Alarmanlagen und der Gefahr, aufgrund des Lärms entdeckt zu werden, setzen Einbrecher immer wieder auf diese Methode. So wurde im vergangenen November in Winnenden (Rems-Murr-Kreis) eine große Scheibe eines Drogeriemarktes eingeworfen. Im August 2023 entwendeten ein Fahrraddiebe in Weilimdorf 14 teure Pedelecs im Wert von 160 000 Euro, nachdem sie eine Scheibe mit einem Gullydeckel eingeschlagen hatten. Im Juni 2020 schlug ein Duo eine Schaufensterscheibe am Weilimdorfer Löwenmarkt mit einem Vorschlaghammer ein. Die Tatpersonen konnten entkommen, obwohl sie von einem Anwohner beobachtet worden waren. Ungewöhnlich auch ein Fall aus der Zeit der Corona-Pandemie: Als Schutzmasken noch teuer waren, schlugen Einbrecher an einem Kiosk in Möhringen im Frühjahr 2020 die Scheibe eines Kiosks ein und stahlen mehrere Masken aus der Auslage.