Handball Zum zweiten Heimspiel der neuen Oberliga-Saison erwartet der SV Kornwestheim heute den VfL Waiblingen. Von Lutz Selle

Handball Zum zweiten Heimspiel der neuen Oberliga-Saison erwartet der SV Kornwestheim heute den VfL Waiblingen. Von Lutz Selle

Der neue Kornwestheimer Trainer Mirko Henel wird heute, Samstag, ab 20 Uhr in der Sporthalle Ost auf einige Bekannte treffen. Als Spieler war er vor einigen Jahren selbst für den SVK-Gegner VfL Waiblingen am Ball, als das Team aus dem Rems-Murr-Kreis noch in der Regionalliga spielte - unter anderem zusammen mit Torwart Maik Hammelmann und den Brüdern Michael und Alexander Schramm. Und auf der Waiblinger Trainerbank wird Harald Beilschmied sitzen, dessen Co-Trainer Mirko Henel in der abgelaufenen Saison beim SV Fellbach war.

Auch für die Kornwestheimer Zuschauer wird es ein Wiedersehen geben: Denn die aus der Kornwestheimer Jugend stammenden Flaviu Onofras und Valentin Weckerle werden ebenfalls für den VfL Waiblingen auflaufen. Einiges spricht also für ein interessantes Nachbarschaftsderby, zumal beide Kontrahenten bisher mit zwei Siegen und einer Niederlage in die Saison gestartet sind. Daher erwartet SVK-Coach Henel auch ein "Spiel auf Augenhöhe", nachdem in den ersten drei Punktspielen jeweils die SVK-Gegner als "absolute Favoriten" in die Partien gegangen waren.

Um zum gewünschten Heimsieg zu kommen, müsse seine Mannschaft allerdings "die gleiche Einstellung an den Tag legen" wie in den ersten drei Punktspielen. Denn auch die Waiblinger erwartet der SVK-Trainer auf Dauer in der oberen Tabellenhälfte - wenn auch nicht auf einem absoluten Spitzenplatz wie die Stuttgarter Kickers und den TSV Neuhausen/Filder. Die Waiblinger würden zwar nicht über einzelne "überragende Rückraum-Werfer" verfügen, dies jedoch mit einer starken Mannschaftsleistung und einem imponierenden Tempohandball wieder wett machen. "Wir sind auf alle Fälle gewarnt und wollen unser zweites Heimspiel unter allen Umständen gewinnen."

Beim SV Kornwestheim kann Torwart Tobias Tauterat zwar wieder mit ins Geschehen eingreifen, nachdem er zuletzt bei der 26:28-Niederlage in Neuhausen/Filder erkrankt gefehlt hatte. Dafür hat sich diese Woche Rückraumspieler Christopher Tinti krank gemeldet, der auf den Fildern noch mit sieben Treffern herausgeragt hatte. "Bei uns geht gerade ein bisschen die Grippewelle herum", stellt Mirko Henel fest. "Ich hoffe nicht, dass bis zum Spielbeginn noch weitere personelle Ausfälle hinzu kommen." Mit absoluter Sicherheit fällt aktuell nur weiterhin Christoph Hinz aus, mit dem es nach dem Kreuzbandriss stetig bergauf geht. Vor Ende November rechnet Henel indes nicht mit dessen Einsatz.