Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts, Bündnis 90/Die Grüne) spricht am 9. Mai 2017 auf einer Pressekonferenz mit Innenminister Thomas Strobl (CDU). Foto: dpa

Nach einem Jahr Grün-Schwarz in Baden-Württemberg haben die Gewerkschaften der Landesregierung lediglich ein durchwachsenes Zeugnis ausgestellt. Die Belange der Arbeitnehmer müssten mehr in den Fokus rücken.

Stuttgart - Nach einem Jahr grün-schwarzer Landesregierung hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Baden-Württemberg ein durchwachsenes Zwischenfazit gezogen. Zwar würden die Gewerkschaften bei Initiativen beteiligt, die Landesregierung müsse aber mehr auf die Belange der Arbeitnehmer eingehen, teilte der DGB am Donnerstag in Stuttgart mit.

Das Thema Digitalisierung beispielsweise werde bislang vor allem mit Projektförderung unterstützt. Durch den Einsatz von Robotern und Software wandele sich aber die Arbeitswelt. Das sei eine Herkulesaufgabe. Dafür sei das Land noch nicht ausreichend gerüstet.

Besonders kritisch sehen die Gewerkschaften mögliche Änderungen beim Arbeitszeitgesetz: Sollte die Landesregierung eine Änderung auf Bundesebene unterstützen, müsse sie mit Widerstand rechnen.