Blaubeere, Schlumpf, Na'vi: Das Netz spart derzeit nicht mit Häme, um sich über Will Smith als Dschinni lustig zu machen. Und so verkommt der neue "Aladdin"-Trailer quasi zur Blaupause für Spott.

Eigentlich sollte der Trailer zur Realverfilmung von "Aladdin" wieder in 1001 Nacht entführen. Stattdessen animiert der Clip dazu, mindestens ebenso viele Witze auf Kosten von Schauspieler Will Smith (50) zu reißen, der darin zum ersten Mal als Flaschengeist zu sehen ist. Denn als Dschinni erlebt Smith gerade sein blaues Wunder und wird mit gehörig Häme überschüttet.

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Vergleiche liegen auf der Hand

Ob direkt unter dem YouTube-Video auf Disneys Kanal, wo der Trailer weitaus mehr Dislikes als Likes vorweisen kann, oder in den sozialen Netzwerken: überall werden naheliegende und gemeine Vergleiche gezogen. So sehe Smith als Dschinni aus wie ein "aufgepumpter Schlumpf" oder eine "sprechende Blaubeere".

Auch als "blaue Version von Oger Shrek" oder Möchtegern-Na'vi aus "Avatar" wird der Schauspieler bei Twitter bezeichnet. Oder aber attestiert, dass er Alptraum-Potenzial habe und gruseliger als jedes Horrorfilm-Monster sei - etwa Pennywise aus der "Es"-Verfilmung. Generell herrscht zudem die Meinung, dass Smith als prominenter Neuzugang der "Blue Man Group" besser als in "Aladdin" aufgehoben sei.

"Wartet mal ab"

Doch es gibt natürlich auch User, die Smith verteidigen. Zurecht merkt eine Nutzerin an, dass auch nach dem ersten Trailer zu "Avengers: Infinity War" der Spott groß war, als erstmals Bösewicht Thanos (Josh Brolin) auftauchte: "Jeder sagte, er sehe wie ein Zeh aus. Inzwischen liebt jeder den überdimensionalen Zeh, also lasst uns alle abwarten und sehen, ob wir nicht auch alle die Blaubeere lieben werden, ok?"

Allzu lange muss nicht abgewartet werden. Am 23. Mai 2019, also in etwas mehr als drei Monaten, erscheint "Aladdin" mit Mena Massoud in der Titelrolle und Naomi Scott als Prinzessin Jasmin in den deutschen Kinos.