Am Dienstag sah der Himmel über den Weinbergen am Rotenberg beinahe blutrot aus. Foto: Andreas Rosar /Fotoagentur-Stuttgart

Ganz Baden-Württemberg ist durch den Saharastaub in ein eigentümliches gelb-rotes Licht getaucht. Wie lange das besondere Wetterphänomen noch anhält.

Saharastaub sorgt seit Dienstag für ein besonderes Farbenspiel über Baden-Württemberg. Der Himmel über dem ganzen Land ist in ein eigentümliches gelb-rotes Licht getaucht, der Staub setzt sich überall nieder - auf Autos, Gartenmöbeln, Fahrrädern. Am Dienstag fiel auch der sogenannte „Blutregen“, bei dem der Staub als rotbraune Tropfen auf die Erde fällt.

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Der Saharastaub wird uns noch bis Ende der Woche begleiten: „Noch bis in den Freitag hinein wird es dieses Wetterphänomen geben. Das ist selten und ungewöhnlich“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Der Saharastaub komme, wie der Name schon verrät, aus der Sahara. Hauptsächlich stamme der Staub aus einem Gebiet südlich des Atlasgebirges sowie südwestlich davon.

Sonnenstrahlen werden stärker gestreut

Warum der Himmel so eigentümlich gelb-rot leuchtet? Die Sonnenstrahlen werden durch den Staub in der Luft stärker gestreut.

Im Frühjahr und im Sommer tritt der Saharastaub nach Angaben des DWD deutlich häufiger auf als im Herbst und im Winter. „Wir zählen durchaus bis zu 50, 60 meist kleinere Ereignisse pro Jahr über Deutschland. Die meisten davon werden nicht groß bemerkt“, teilte der DWD mit. Dieses Mal sei das aber anders.

Der Saharastaub lässt auch die Feinstaubkonzentration in der Luft ansteigen. Der Staub an sich ist laut DWD aber gesundheitlich unbedenklich.