Bisher teilten sich Prinz Harry und Herzogin Meghan einen Instagram-Account mit Prinz William und Herzogin Kate. Jetzt trennen die Sussex’ und die Cambridges ihre Profile. Ist es die schleichende Trennung eines einst unzertrennlichen Brüderpaars?
London - Es ist ein weiterer Schritt bei der Trennung der Haushalte Sussex und Cambridge: Prinz Harry und Herzogin Meghan betreiben künftig ihren eigenen Instagram-Account. @sussexroyal dreht sich einzig und allein um das Herzogpaar von Sussex; wer etwas über Harrys Bruder William und seine Frau Kate erfahren will, schaut bei @kensingtonroyal vorbei.
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Für sich allein genommen ist das keine große Sache. Doch alles deutet in die gleiche Richtung: Die Paare gehen immer weiter auf Distanz. Einst waren William, Kate und Harry unzertrennlich. Sie zeigten sich zu dritt bei offiziellen Anlässen und setzten sich zu dritt für soziale Projekte ein. Die Kampagne „Heads Together“ beispielsweise, die psychische Erkrankungen enttabuisieren soll, entstand aus einer Initiative des Trios. Wie selbstverständlich traten die Drei auch in den diversen Social-Media-Kanälen gemeinsam auf.
Die Sussex’ gehen eigene Wege
Nach Harrys Hochzeit mit Meghan schwärmten die britischen Medien schon von den „Fab’ Four“, einem royalen Kleeblatt, auf Mission für das Gute in der Welt.
Doch peu à peu gingen die Sussex’ ihre eigenen Wege: Gemeinsame Auftritte mit Prinz William und Herzogin Kate wurden rar. Bereits Ende des vergangenen Jahres kündigte der Palast an, dass Harry und Meghan ihr erstes Kind nicht im Londoner Kensington Palace aufziehen werden, sondern im ländlichen Windsor: Das Paar bezieht Frogmore House, ein Landhaus mit zehn Zimmern auf dem ausgedehnten Gelände von Windsor Castle. Im Londoner Palast lagen die Apartments der beiden Paare Tür an Tür.
Britische Medien spekulieren über Zoff zwischen Kate und Meghan
Und jetzt also auch noch getrennte Social-Media-Accounts. Was hinter dieser konsequenten Division steckt, darüber spekulieren britische Medien schon seit Monaten. Rasch machten Gerüchte über eine „Feud of the Duchesses“ – eine Fehde der Herzoginnen – die Runde. Glaubt man den Berichten, sind sich Kate und Meghan spinnefeind und treffen nur zusammen, wenn sie von ihrem Schwiegervater Prinz Charles explizit dazu aufgefordert werden.
Wie viel Wahrheitsgehalt in solchen Gerüchten steckt? Schwer zu sagen. Zitieren Medien so genannte „Palast-Insider“, ist zumindest Zurückhaltung geboten: Denn William und Harry sind seit jeher sehr vorsichtig, mit welchen Mitarbeitern und Freunden sie sich umgeben. Sie behalten stets die Oberhand, welche Nachrichten aus dem Palast dringen und wahren penibel ihr Bild in der Öffentlichkeit. Wer (mit den Medien) spricht, ist draußen – das gilt für den Freundeskreis der Prinzen genauso wie für ihre Angestellten.
Harry emanzipiert sich
Viel mehr als für einen Zickenkrieg der Herzoginnen spricht dafür, dass Prinz Harry sich entschlossen hat, sich stärker von seinem großen Bruder William zu emanzipieren. Schließlich ist der 34-Jährige bald ein Jahr lang verheiratet und wird demnächst Vater. Mit den „Invictus Games“ und vielen anderen Schirmherrschaften haben er und Meghan viele eigene Projekte, für die sie die Werbetrommel rühren. Höchste Zeit, mehr zu sein als ein Anhängsel der Cambridges.
Der Instagram-Kanal @sussexroyal hat schon einen Tag nach dem Auftakt über zwei Millionen Follower. Unter denen wird ein Posting schon sehnlichst erwartet: Das über die Geburt von Harrys und Meghans erstem Kind. „Baby Sussex“ soll in den nächsten Wochen zur Welt kommen.