Vom Eichenprozessionsspinner geht eine Gefahr für die Gesundheit aus. Foto: dpa

Böblingen und Sindelfingen fahren in den kommenden Tagen große Geschütze auf. Sie wollen den gefährlichen Eichenprozessionsspinner und den Buchsbaumzünsler aus dem jeweiligen Stadtgebiet fernhalten.

Böblingen - Die Stadt Sindelfingen (Kreis Böblingen) geht in der kommenden Woche gegen den Eichenprozessionsspinner und gegen den Buchsbaumzünsler vor. Wie die Stadt mitteilt, werden von Montag, 7. Mai, bis Mittwoch, 9. Mai, Eichen und Buchsbäume an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet mit biologischen Spritzmitteln behandelt, um die Schädlinge abzutöten. Diese Mittel seien für Menschen und andere Tiere ungefährlich. Trotzdem solle man den Bereich rund um die behandelten Pflanzen vorerst meiden. Anwohner und Passanten werden gebeten, sich zu ihrem eigenen Schutz an die Anweisungen der Baumpfleger vor Ort zu halten.

Hier entlang: was man gegen den Buchsbaumzünsler tun kann

Vom Eichenprozessionsspinner besonders betroffen sind laut Nadine Izquierdo, der Sprecherin der Stadt Sindelfingen, die Eichen in den Stadtteilen Eichholz und Spitzholz, der Baumbestand um den Glaspalast, im Freibad und in der Arthur-Gruber-Straße, deshalb wird dort auch verstärkt gespritzt. Die Raupen dieses Tieres bilden Brennhaare aus, die beim Menschen allergische Reaktionen auslösen können. Der Buchsbaumzünsler dagegen ist in Sindelfingen besonders rund um den Friedhof, den Alten Friedhof, die Kita Lange Anwanden und die Musikschule vertreten. Izquierdo zufolge gebe es wegen des warmen Frühjahrs in diesem Jahr einen besonders starken Schädlingsbefall.

Eichenprozessionsspinner in Böblingen

Auch in Böblingen macht beispielsweise der Eichenprozessionsspinner den Verantwortlichen Sorgen. „Der Befall mit Eichenprozessionsspinnern im letzten Jahr war auch rund um und in Böblingen ziemlich hoch“, sagt Fabian Strauch, der Sprecher der Stadt. Am Donnerstag und Freitag soll eine präventive Sprühaktion am Waldheim Tannenberg stattfinden. In der kommenden Woche würden dann die Eichen im gesamten Stadtrandgebiet behandelt, Schwerpunkte seien unter anderem der Waldfriedhof und der Rauhe Kapf.