Banger Blick in die Baumkrone: der Naturschützer Armin Dammenmiller sorgt sich um die Tiere in den Eichenwäldern der Ostalb Foto: Faltin

Naturschützer laufen Sturm gegen die Absicht des Ostalbkreises, Hunderte Hektar Wald aus der Luft zu bespritzen, um den Eichenprozessionsspinner einzudämmen. In Zeiten des Insektensterbens sei das Irrsinn. Nun gibt es einen Teilerfolg.

Aalen - Ein steiler Weg führt bei Geislingen (Ostalbkreis) hinauf auf den Kreuzberg, wo im Wald eine versteckte Mariengrotte und eine idyllische Kapelle stehen; die Grenze zu Bayern beginnt kurz hinter dem Waldsaum. „Sehen Sie hier irgendwo Eichen?“, fragt Armin Dammenmiller, der Kreisvorsitzende des Nabu Ostalb. Es ist eine rhetorische Frage, nur oben am Waldrand gebe es eine Handvoll, beantwortet der Naturschützer seine Frage selbst: „Trotzdem soll das gesamte Waldgebiet gegen den Eichenprozessionsspinner aus der Luft bespritzt werden.“ Das sei absurd – auf vielen anderen Flächen sei die Aktion zumindest unverständlich.