Matthias Bolay in seinem Büro vor den Neubauplänen der Schule Foto: Torsten Ströbele

In einer Serie stellen wir Cannstatter Persönlichkeiten vor, sprechen mit ihnen über Privates, aber auch über Aktuelles aus dem Stadtbezirk. Heute: Matthias Bolay, Rektor an der Eichendorffschule.

Bad Cannstatt - Was wäre Bad Cannstatt ohne seine Bewohner? In einer Serie stellen wir Cannstatter Persönlichkeiten vor, sprechen mit ihnen über Privates, aber auch über Aktuelles aus dem Stadtbezirk. Heute: Matthias Bolay.

Herr Bolay, was darf es für Sie sein? Wein oder Wasser?
Gerne Wein. Den Merlot mag ich. Er darf auch gerne aus Cannstatt oder Untertürkheim sein. Gegen ein Bier habe ich aber auch nichts einzuwenden (lacht).
Und wenn Sie dabei in Ihren Kalender schauen, was steht in der kommenden Woche an?
Die Schulanmeldung der Erstklässler steht traditionell in der kommenden Woche an. Mehr als 100 Mädchen und Buben werden nächstes Schuljahr wieder bei uns die erste Klasse besuchen. Aber schon an diesem Freitag haben wir noch einen anderen wichtigen Termin im Haus: Unseren Tag der offenen Tür, von 16.15 bis 18 Uhr.
Was erwartet die Kinder und deren Eltern an diesem Tag an Ihrer Schule?
Unsere Schüler bieten etwas dar. Die Schulsozialarbeit stellt sich vor. Die Gäste können experimentieren, und es gibt natürlich Informationen zur Gemeinschaftsschule.
Was macht Ihre Gemeinschaftsschule aus?
Wir sind offen für neue Arbeitsmethoden und Unterrichtsformen. Jeder Schüler, jeder Lehrer, jede Mutter und jeder Vater kann seine persönliche Begabung bei uns einbringen. Wir haben die Möglichkeit jeden Schüler in jedem einzelnen Fach individuell nach seinen Talenten und Fähigkeiten zu fördern. Unser Ziel ist es, dass die Schüler Erfolg haben. Und wir vermitteln ihnen Werte, fördern ihr Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein und setzen Inklusion professionell um.
Das ist eine Herausforderung. Dazu zählt aber sicherlich auch ihre Baustelle, oder? Ihre Schule wird umstrukturiert, erhält einen Neubau und wird grundlegend saniert.
Auf jeden Fall. Wir werden die Baustelle noch etwa vier Jahre haben. Das ist eine große Herausforderung. Aber der ganze Prozess ist wirklich extrem spannend. Wir wurden gefragt und mitgenommen, als es darum ging eine neue Konzeption zu erstellen. Und das Ergebnis wird sich wirklich sehen lassen können.
Wie lange arbeiten Sie denn schon in Bad Cannstatt?
Seit 13 Jahren bin ich an der Eichendorffschule – zunächst als Konrektor und nun seit acht Jahren als Schulleiter.
Was mögen Sie an Bad Cannstatt?
Die Altstadt ist bezaubernd. Und ich mag die Fasnet sehr gerne. Zudem ist die multikulturelle Zusammensetzung in Bad Cannstatt eine große Chance, aber auch eine große Herausforderung.
Wo sehen Sie denn noch konkreten Verbesserungsbedarf?
Die Kulturen bleiben doch noch zu oft unter sich. Ein anderes Thema in Bad Cannstatt ist sicherlich der unattraktive Wilhelmsplatz. Das ist eine Bausünde.
Wo trinken Sie Ihren Wein denn am liebsten?
Sowohl daheim, als auch in einem Besen. Natürlich auch in der Altstadt und am Neckar. Der Stadtstrand ist eine tolle Sache.