Stelp-Gründer Serkan Eren hat am Montag im Schloss Bellevue das Bundesverdienstkreuz bekommen.
Er ist viel unterwegs. Bosnien, Jemen, Ukraine, Philippinen, Afghanistan, um nur einige Länder zu nennen. Und der Stuttgarter Serkan Eren hat viel erlebt in den vergangenen Jahren. Da ist bein Besuche ein Berlin eigentlich nicht sonderlich spektakulär. Und doch war diese Reise eine ganz besondere. Im Schloss Bellevue hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ihm das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Lob von Steinmeier
Neben Eren wurden 22 andere Menschen geehrt. Steinmeier: „Ob bei der Unterstützung benachteiligter Jugendlicher, der Integration Geflüchteter, ob als Gründer einer Hilfsorganisation oder Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes: Sie, meine Damen und Herren, Sie halten durch Ihr gesellschaftspolitisches Engagement, Ihr humanitäres Wirken, unsere gemeinsamen Werte hoch. Sie alle füllen unsere Demokratie mit Leben, und dafür bin ich Ihnen sehr dankbar.“
Die Arbeit wird immer mehr
Das Verdienstkreuz am Bandes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland hat Eren erhalten. „Ich stehe nur stellvertretend für die, die sich Tag ein Tag aus für STELP und damit für bedürftige Menschen in Not einsetzen”, sagte er. „Dennoch bin ich natürlich unglaublich stolz auf diese ganz besondere Auszeichnung. Es zeigt, dass unsere Arbeit gesehen wird. Eigentlich würde er sich aber wünschen, dass diese Arbeit gar nicht erst nötig sein müsste. Doch die Arbeit geht ihnen nicht aus. Im Gegenteil, es gibt immer mehr zu tun.
Es begann auf dem Balkan
2015 luden Eren und sein Kumpel Steffen Schuldis alte Klamotten in Kartons, sie fuhren 4400 Kilometer die Balkanroute entlang und verteilten Schuhe, Decken, Milchpulver, Windeln an Flüchtlinge. Mittlerweile sind sie in 13 Ländern aktiv, mit langfristigen Projekten wie Waisenhäusern und Gesundheitszentren, wenn aber irgendwo Not herrscht, wie nach den Erdbeben in der Türkei oder Marokko,versuchen sie schnell Hilfe zu leisten. Dafür gab es nun das Bundesverdienstkreuz. Eine schöne Anerkennung. Nun beginnt der Alltag wieder. Und der heißt – helfen, wo es Not tut.