Helmut Pflüger wurde im März Ehrenbürger seiner Heimatstadt Winnenden. Foto: Gottfried Stoppel/Archiv

Mehr als 71 Jahre war Helmut Pflüger bei der Freiwilligen Feuerwehr, mehrere Jahrzehnte als Stadtkommandant Winnendens. Nun ist der Mitbegründer des Feuerwehrmuseums und Ehrenbürger seiner Heimatstadt im Alter von 89 Jahren gestorben.

Winnenden - 71 Jahre lang ist Helmut Pflüger Mitglied der Winnender Feuerwehr gewesen, von 1954 bis 1988 war er ihr Stadtkommandant. Unzählige Male sah er dem Roten Hahn ins Auge und stutzte ihm das lodernde Gefieder – ehrenamtlich wohlgemeint. Im Hauptberuf war er Bus- und Reiseunternehmer. „Es ist sensationell, was Helmut Pflüger geleistet hat. Er war Tag und Nacht in Bereitschaft“, sagt Karl-Heinrich Lebherz, der frühere Oberbürgermeister Winnendens, der nicht nur mit Pflüger von Amts wegen zusammenarbeitete, sondern auch gut befreundet war. Von daher kannte Lebherz Pflügers Leidenschaft für die Feuerwehrgeschichte und dessen Traum von einem Museum. 1996 gründeten sie den Verein, der schließlich das Haus am Winnender Bahnhof in einem Güterschuppen aus der Gründerzeit schuf. „Damit hat er sich national wie international einen Namen in der Feuerwehrmuseumsszene gemacht“, so Lebherz. Im März wurde Helmut Pflüger die Ehrenbürgerschaft erteilt. Am Samstag ist der Winnender Ehrenkommandant mit 89 Jahren gestorben.