Der Ringer Othmar Kuhner (unten) hat in Sydney drei Kämpfe bestritten – allerdings alle drei nach Punkten verloren. Foto: imago images/Baumann

Für den Ringer Othmar Kuhner ging in Sydney ein Kindheitstraum in Erfüllung. Das böse Erwachen folgte für seine Delegation mit dem Doping-Drama um den Kollegen Alexander Leipold.

Filder - Es war eine außergewöhnliche Leistung. 1984, bei den Olympischen Spielen in Los Angeles, befand sich der Ringer Pasquale Passarelli in einer eigentlich aussichtslosen Situation, wehrte sich aber verbissen gegen das drohende Aus. Fast eineinhalb Minuten lang widerstand der Wahl-Nürnberger mit einer sogenannten Brücke den Versuchen seines japanischen Gegners Masaki Eto, ihn zu schultern. Am Ende gewann Passarelli mit 8:5 Punkten die Goldmedaille, und die deutsche Ringergemeinde war aus dem Häuschen.