Michelle Obama, ehemalige First Lady der USA, will im November ihre Memoiren vorlegen. Sie sollen den vieldeutigen Titel „Becoming“ tragen und werden von ihr als eine „zutiefst persönliche Erfahrung“ bezeichnet.
Washington - Michelle Obama, ehemalige First Lady der USA, veröffentlicht Mitte November ihre Memoiren. Das Buch mit dem englischen Titel „Becoming“ soll am 13. November weltweit zeitgleich in 24 Sprachen - auch auf Deutsch - in den Handel kommen, wie der Verlag Penguin Random House am Sonntag ankündigte.
„’Becoming’ zu schreiben war eine zutiefst persönliche Erfahrung“, zitiert der Verlag Michelle Obama, die mit ihrem Mann, Ex-Präsident Barack Obama, und ihren beiden Töchtern acht Jahre lang im Weißen Haus lebte. Erstmals habe sie die Gelegenheit gehabt, „ehrlich über meinen unerwarteten Lebensweg nachzudenken“. „Ich spreche über meine Wurzeln und darüber, wie ein Mädchen von der South Side Chicagos ihre Stimme gefunden hat. Ich hoffe, mein Weg inspiriert Leser, den Mut zu finden, das zu werden, was immer sie wollen.“
Michelle Obama machte einen Jura-Abschluss in Harvard
Das Mädchen aus einem einfachen Arbeiterviertel hatte den Rat einer Lehrerin in den Wind geschlagen, sich nicht zu hohe Ziele zu stecken. Michelle bewarb sich an der Princeton Universität, bekam dort einen Studienplatz und machte schließlich einen Jura-Abschluss in Harvard. Ende der 80er Jahre fand sie einen Job bei einer renommierten Anwaltskanzlei in Chicago. In dieser Zeit lernte sie ihren späteren Mann Barack kennen, der damals als Student in ihrer Kanzlei ein Praktikum absolvierte.
Der Chef von Penguin Random House, Markus Dohle, nannte Obama „eine der überzeugendsten Frauen“ der Gegenwart. In Deutschland wird „Becoming“ vom Goldmann Verlag herausgegeben. Ob es einen deutschen Titel haben wird und wenn ja, welchen, war zunächst unklar. „Becoming“ bedeutet „Werden“.