Ein ägyptischer Journalist hält bei einer Mahnwache das Bild der vermissten Egyptair-Maschine hoch. Foto: AP

Das Gebiet für die Suche nach der Blackbox der vor gut einer Woche ins Mittelmeer gestürzten Egyptair-Maschine kann offenbar eingegrenzt werden. Das Signal kommt aber nicht von der gesuchten Blackbox.

Kairo - Das Gebiet für die Suche nach der Blackbox der vor gut einer Woche ins Mittelmeer gestürzten Egyptair-Maschine kann offenbar eingeengt werden. Chef-Ermittler Ayman al-Mokadem sagte, die Suchteams hätten ein Signal geortet, das von einem Gerät des Airbus A320 stammen könnte. Er betonte, dass es nicht von der intensiv gesuchten Blackbox komme, in der sich Flugdatenschreiber und Cockpit-Stimmenrekorder befinden. Das Suchgebiet könne nun auf einen Radius von fünf Kilometern eingeschränkt werden.

Das geortete Signal stamme von einem der Geräte im Flugzeug, die seinen Standort übermitteln, sagte er und fügte hinzu, die Suche nach der Blackbox erfordere hoch entwickeltes technisches Gerät. Frankreichs Amt zur Untersuchung für Luftverkehrsunfälle teilte mit, ein für die Unterwassersuche spezialisiertes Marineschiff werde geschickt, um beim Aufspüren der Blackbox zu helfen.

Die Ursache für den Absturz des Airbus A320 mit 66 Menschen an Bord ist noch nicht geklärt. Ägyptische Behörden hatten erklärt, ein Terroranschlag sei wahrscheinlicher als ein technischer Defekt. Mithilfe der Blackbox hoffen die Ermittler, den Grund für den Absturz ermitteln zu können. Das Flugzeug war am 19. Mai auf dem Weg von Paris nach Kairo verschwunden.