Zwei Künstler teilen sich den Thron des König Lear: der Choreograf Mauro Bigonzetti (links) und die Tanzlegende Egon Madsen im Gespräch bei Proben im Theaterhaus Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Mit dem Solo „Egon King Madsen Lear“ schließt sich für die Tanzlegende Egon Madsen ein Kreis. An diesem Sonntag ist Premiere im Theaterhaus – danach könnte noch viel mehr kommen, hofft der Choreograf Mauro Bigonzetti.

Stuttgart - Kein Blut? Wollt ihr das mit dem Blut jetzt probieren?“ Egon Madsen blickt fragend in die Runde. Eben noch hat er mit vollem Körpereinsatz das letzte Aufbäumen, die letzten Regungen des König Lear verkörpert, jetzt ist er, erschöpft am Fuß eines hölzernen Throns lehnend, bereits wieder im Probenmodus. Doch das kleine Technik- und Regieteam, das der Choreograf Mauro Bigonzetti in der Halle T 3 im Theaterhaus zu einem der letzten Durchläufe vor der Premiere von „Egon Kind Madsen Lear“ an diesem Sonntag um sich versammelt hat, scheint noch so gebannt von der darstellerischen Wucht Madsens, dass dieser trotz mehrfacher Nachfrage keine Antwort erhält.