Sie stand nicht lange in einem New Yorker Park: Eine Büste von Edward Snowden. Foto: twitter.com/ANIMALNewYork

Edward Snowden kann nicht in seine Heimat USA zurück - doch dort hat man ihn nicht vergessen. Eine Künstlergruppe stellte eine Büste des NSA-"Whistleblower" in einem New Yorker Park auf. Die Behörden reagierten prompt.

New York - Eine Künstlergruppe hat in einem Park in New York eine Büste des Whistleblowers Edward Snowden aufgestellt, die kurzerhand von den Parkbehörden erst verhüllt und dann ganz abgebaut wurde. Wie die Zeitung „USA Today“ berichtete, hatten die Künstler die Skulptur in der Nacht zum Montag (Ortszeit) ohne Genehmigung an der Säule eines Denkmals für die Soldaten des US-Unabhängigkeitskrieges (1775-1783) montiert.

Damit wollten sie nach eigenen Angaben „auf jene Menschen aufmerksam machen, die ihre Sicherheit im Kampf gegen moderne Formen der Tyrannei aufgeben“, hieß es in einer Mitteilung, die von der Kultur-Webseite „Animal New York“ zitiert wurde. Wenige Stunden nach Aufstellung war die etwa 122 Zentimeter große Plastik allerdings schon wieder verschwunden.

Snowden hatte umfassende Überwachungsprogramme des Geheimdienstes NSA veröffentlicht. Der 31-Jährige hält sich in Russland auf, um sich einer Strafverfolgung durch die US-Behörden zu entziehen. Er hat dort inzwischen eine Aufenthaltsgenehmigung für drei Jahre.