Finanzexperten empfehlen Gold als Beimischung in Anlageportfolios zum langfristigen Vermögensaufbau. Foto: dpa/Sven Hoppe

Die Furcht vor einer Zuspitzung im Nahen Osten treibt Anleger in die Defensive. Das lässt den Goldpreis kräftig steigen.

Der Goldpreis hat seinen Höhenflug in Richtung der Marke von 2000 US-Dollar fortgesetzt. Am Freitag wurde das Edelmetall an der Börse in London zeitweise bei 1985 Dollar je Feinunze (rund 31,1 Gramm) gehandelt. Das waren etwa elf Dollar mehr als am Vortag. Zudem ist es der höchste Stand seit Juli.

 

Seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas am 7. Oktober auf Israel ist der Goldpreis um etwa 150 Dollar oder mehr als acht Prozent gestiegen. In den vergangenen Tagen drohte der Konflikt auf andere Länder im Nahen Osten überzugreifen, was die Nachfrage nach sicheren Anlagen verstärkt.

Die Sorge wegen einer möglichen Eskalation wird von Anlegern derzeit stärker gewichtet als der kräftige Anstieg der Kapitalmarktzinsen. Zuletzt sind die Renditen für US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren bis auf knapp fünf Prozent gestiegen – das ist der höchste Stand seit dem Jahr 2007. Auch die Renditen von Bundesanleihen haben zuletzt stark zugelegt.

Finanzexperten empfehlen Gold wegen teilweise starker Preisschwankungen in der Regel lediglich als Beimischung in Anlageportfolios zum langfristigen Vermögensaufbau.