Der Ebnisee in Kaisersbach verlandet zusehends. Foto: Chris Lederer

Der beliebte Ebnisee in Kaisersbach im Rems-Murr-Kreis droht zu verlanden. ForstBW und der Ebniseeverein greifen ein. 2027 steht eine Entschlammung an, die eine Badesaison kosten wird.

Der Ebnisee ist eines der beliebtesten Ausflugsziele im Schwäbischen Wald. Dass das auch in Zukunft so bleibt – daran wollen ForstBW und der Ebniseeverein gemeinsam arbeiten. Beide Partner haben ihre langjährige Zusammenarbeit verlängert, um das Naturparadies nicht nur zu erhalten, sondern gezielt weiterzuentwickeln. Ihr Ziel: den Ebnisee auch für kommende Generationen als Ort der Erholung, der Naturerfahrung und der Gastfreundschaft zu bewahren.

 

Eine zentrale Herausforderung für den Erhalt des Ebnisees ist die fortschreitende Verlandung – ein natürlicher Prozess, bei dem das Gewässer durch Ablagerung von Schlamm, Sand und organischem Material allmählich an Tiefe verliert.

Ebnisee: Teilentschlammung ab 2027 – Badesaison gefährdet

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist ab 2027 eine umfangreiche Teilentschlammung durch ForstBW geplant, erklären die beiden Partner in einer Mitteilung. Diese Maßnahme werde voraussichtlich zu einer ausfallenden Badesaison führen. ForstBW und der Ebniseeverein bitten bereits heute um Verständnis für diese notwendige Einschränkung.

Juwel des Schwäbischen Waldes

Der Ebnisee ist auch wegen der Bootsfahrten beliebt. Foto: Gottfried Stoppel

„Der Ebnisee ist ein Juwel des Schwäbischen Waldes, das wir gemeinsam bewahren wollen“, betont Forstbezirksleiter Martin Röhrs. „Die Teilentschlammung ist ein großer, aber unverzichtbarer Schritt. Zusammen mit der Sanierung der Straße und neuen Bildungsangeboten investiert ForstBW über eine halbe Million Euro in eine nachhaltige Zukunft dieses besonderen Ortes.“

Auch der Ebniseeverein sieht sich für kommende Aufgaben gut gerüstet. „Wir haben uns zukunftsfähig aufgestellt, um den Herausforderungen zum Erhalt des Ebnisees gewachsen zu sein“, erklärt der Vorsitzende des Ebniseevereins, Konrad Jelden. Der Verein werde weiterhin zentrale Angebote wie „Ebnisee für alle“, den Unterhalt der sanitären Anlagen sowie die Bereitstellung der Gebäude für die Waldschänke, die DLRG, die Infohütte und den Bootsverleih sicherstellen. „So bleibt der Ebnisee ein lebendiger und sicherer Ort für alle Besucherinnen und Besucher.“


Die Fortsetzung der Kooperation mit ForstBW schafft dabei die nötige Planungssicherheit. „Wir freuen uns, die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ForstBW fortsetzen zu können. Die bevorstehenden Maßnahmen sind anspruchsvoll, aber unverzichtbar für den langfristigen Erhalt des Ebnisees als ein traditionell sehr beliebtes touristisches Ausflugsziel im Naturpark Schwäbisch – Fränkischer Wald und in der Region. Dafür bin ich ForstBW sehr dankbar“, so Konrad Jelden weiter.

Ebnisee: Partnerschaft sichert Zukunft als Erholungsort

Die erneuerte Partnerschaft von ForstBW und dem Ebniseeverein steht somit für ein gemeinsames Ziel: Den Ebnisee als Lebensraum, Erholungsort und touristisches Highlight im Schwäbischen Wald dauerhaft zu sichern und weiterzuentwickeln – mit Rücksicht auf Natur, Mensch und kommende Generationen.