Heinrich Baumann im Jahr 2016 im Interview mit unserer Zeitung. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Heinrich Baumann war Präsident des Landesverbandes der Industrie (LVI) und geschäftsführender Gesellschafter des Esslinger Autozulieferers Eberspächer. Er ist nun völlig überraschend gestorben.

Esslingen - Heinrich Baumann, Präsident des Landesverbandes der Industrie (LVI) und geschäftsführender Gesellschafter des Esslinger Autozulieferers Eberspächer ist völlig überraschend gestorben. Wie das Unternehmen mitteilt, erlitt Baumann am 18. September bei einer Bergwanderung in den Tegernseer Alpen einen plötzlichen Herztod. Baumann zählte zu den renommiertesten Unternehmern in Baden-Württemberg und war auch ehrenamtlich sehr engagiert. So war er seit 2017 Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart und mehr als zehn Jahre Mitglied der Vollversammlung sowie Präsident der Bezirkskammer Esslingen.

Er hinterlässt eine Frau und zwei Kinder

Seit 2004 hatte er zudem die Geschicke von Eberspächer mitgestaltet. Die Zahl der Mitarbeiter des Unternehmens stieg in dieser Zeit von 5000 auf 10 000 Beschäftigte an 80 Standorten. Ein Anliegen war ihm stets der respektvolle Umgang mit den Mitarbeitern. Im vergangenen Jahr erzielte die Gruppe einen Umsatz von fast fünf Milliarden Euro. Nach dem Abitur und einem Studium der Elektrotechnik war er zunächst für die Unternehmensberatung EY tätig. Der 1966 in Darmstadt geborene Baumann hinterlässt Frau und zwei Kinder.