In Ebersbach an der Fils ist ein 26-Jähriger tot aufgefunden worden. (Archivbild) Foto: 7aktuell.de/Kevin Lermer/7aktuell.de | Kevin Lermer

Nach dem Tod eines 26-Jährigen bei Ebersbach an der Fils hat die Staatsanwaltschaft die Lebensgefährtin und den Bruder des Mannes wegen Mordes angeklagt. Das Opfer ist in einer Moschee in Stuttgart tätig gewesen.

Ulm - Nach dem Tod eines 26-Jährigen bei Ebersbach an der Fils (Landkreis Göppingen) hat die Staatsanwaltschaft die Lebensgefährtin und den Bruder des Mannes wegen Mordes angeklagt. „Den beiden Angeschuldigten wird zur Last gelegt, dass sie gemeinsam den Tatplan zu diesem heimtückischen und auf niedrigen Beweggründen basierenden Mord geschmiedet haben“, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Ulm am Freitag mit.

Die 31-jährige Lebensgefährtin des Mannes soll diesen im Dezember 2020 zu einem Spaziergang überredet haben, wo ihn sein 25-jähriger Bruder mit einem dort zuvor versteckten Vorschlaghammer getötet haben soll. Der 26-Jährige starb noch am Tatort an seinen schweren Kopfverletzungen. Die beiden Angeklagten sollen die Tat begangen haben, um ihre verborgen gehaltene Beziehung künftig ungestört ausleben zu können, hieß es.

Beide wurden wenige Tage nach der Tat festgenommen und sitzen seit Ende Dezember in Untersuchungshaft. Sie wurden zunächst als Zeugen vernommen und machten dabei laut Staatsanwaltschaft bewusst falsche Angaben. Inzwischen verweigerten sie die Aussage.

Das Opfer ist den Angaben nach pakistanischer Staatsbürger und war in einer Moschee in Stuttgart tätig. Es gebe keinen Zusammenhang zwischen der Tat und der Religion des Mannes, hieß es.