Peter Fonda (li.) und Dennis Hopper als Easy Rider. Foto: picture-alliance / obs

Durch „Easy Rider“ wurde er berühmt. Nun trauert Hollywood um den Schauspieler Peter Fonda. Er starb mit 79 Jahren an den Folgen von Lungenkrebs. Auch seine ältere Schwester Jane erinnert an den Star.

Los Angeles - Der amerikanische Schauspieler Peter Fonda, der durch den Kult-Film „Easy Rider“ berühmt wurde, ist tot. Er sei am Freitag in seinem Haus in Los Angeles an den Folgen von Lungenkrebs gestorben, teilte die Familie des Schauspielers mit. Der Sohn des Hollywood-Stars Henry Fonda (1905-1982) und jüngere Bruder der Schauspielerin Jane Fonda wurde 79 Jahre alt.

Der Tod ihres „gutherzigen“ Bruders stimme sie sehr traurig, teilte Jane Fonda (81) mit. „Ich hatte in diesen letzten Tage eine wundervolle Zeit mit ihm alleine. Er schied lachend aus dem Leben“, zitiert die Internetplattform „Deadline.com“ aus Fondas Mitteilung. Die Familie würde um den „liebenswerten und gütigen“ Mann trauern und zugleich seinen „unbeugsamen Geist und seine Lebenslust“ feiern, hieß es in einem weiteren Schreiben seiner Angehörigen.

Easy Rider machte Kinogeschichte

„Peter Fonda war ein revolutionärer Filmemacher während revolutionären Zeiten“, würdigte Regisseur Rob Reiner (72, „Harry und Sally“) den Verstorbenen. Man werde seinen Geist vermissen. Der britische Regisseur Edgar Wright (45, „Star Wars VIII: Die letzten Jedi“) schrieb auf Twitter, Fonda sei eine „Legende der Gegenkultur, bahnbrechender Schauspieler und rundherum ein Held im wirklich Leben“.

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1969 wurde Peter Fonda als Motorradfreak „Captain America“ in dem Kult-Streifen „Easy Rider“ zum Idol der Hippie-Bewegung und zum Helden des Neuen Hollywoods. Der Film mit Fonda, Dennis Hopper und Jack Nicholson schrieb Kinogeschichte. Gemeinsam ziehen die Fonda und Hopper ziehen als Motorradhippies auf ihren Heißen Öfen im Drogenrausch durch die USA. Hopper führte Regie, Fonda erhielt als Drehbuchautor eine Oscar-Nominierung.

Als Regisseur machte sich Fonda mit Produktionen wie „Der weite Ritt“ (1970) und dem Science-Fiction-Film „Expedition in die Zukunft“ (1973) einen Namen. Eine weitere Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller brachte ihm das Drama „Ulee’s Gold“ (1998) ein.