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Bund fördert die Entwicklung der Elektro-Mobilität in Stuttgart mit bis zu 50 Millionen Euro.

Berlin - Bundesweit soll in den nächsten drei Jahren in vier sogenannten regionalen Schaufenstern Elektro-Mobilität getestet und auf Praxistauglichkeit getrimmt werden. Der Bund gibt dafür 180 Millionen Euro an Fördermitteln. Diese Entscheidung wurde gestern von der Bundesregierung bekanntgegeben.

Rund 50 Millionen Euro davon können in den Südwesten fließen. In einem Wettbewerb, an dem sich neben dem Südwesten 22 andere Bewerber beteiligt hatten, war das baden-württembergische Konzept zuvor als das überzeugendste ausgezeichnet worden.

In der 13-köpfigen Jury, die dies entschied, waren unter anderem VDA-Präsident Matthias Wissmann und IG-Metall-Chef Berthold Huber vertreten. Unternehmen wie Bosch, Daimler, EnBW und Porsche, aber auch kleine Betriebe und Forschungseinrichtungen hatten sich für die Bewerbung zusammengetan. Sie wollen Elektro-Mobilität im Land durch 41 Projekte in Stuttgart und Karlsruhe voranbringen. Ziel ist auch, der Bevölkerung die Fortbewegung in Fahrzeugen mit Batteriebetrieb näherzubringen.

Den Zuschlag als künftiges Schaufenster für die alternativen Antriebe haben außerdem die Regionen Berlin-Brandenburg, Niedersachsen sowie in einer Gemeinschaftsbewerbung Bayern und Sachsen erhalten. Noch ist nicht beschlossen, welcher Bewerber wie viel Geld genau bekommt.

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) bekräftigte den Willen der Bundesregierung, dass bis zum Jahr 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen unterwegs sein sollen.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) freute sich über die Zusage für den Südwesten: „Die Entscheidung der Bundesregierung bestätigt uns auf unserem eingeschlagenen Weg.“ Das Land stehe in jeder Hinsicht für das System Elektro-Mobilität. „Wir können mehr als nur Auto, obwohl wir das besonders gut können“, so Kretschmann weiter.