Von links: Jörg Piskurek, stellvertretender Institutsdirektor des DLR, Josef Kallo, Walter Schoefer, Winfried Hermann Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Mit einer Viertelmillion Euro unterstützt die Flughafen Stuttgart GmbH das Forschungsprojekt „Elektrisches Fliegen“. Dabei sollen elektrische Flugzeuge vor allem Strecken mit schlechter Schienenverbindung bedienen.

Stuttgart - Leise und emissionsfreie Flugzeuge könnten schon bald Realität werden. Dafür sorgt das Forschungsprojekts „Elektrisches Fliegen“ der Universität Ulm und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Die Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) unterstützt das Projekt mit einer Viertelmillion Euro. Am Montag überreichten Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg und Aufsichtsratvorsitzender der Flughafengesellschaft, und Walter Schoefer, Sprecher der FSG-Geschäftsführung, einen symbolischen Scheck an Prof. Josef Kallo, Leiter der elektrischen Antriebsentwicklung der Universität Ulm.

Ab kommendem Frühjahr, so Kallo, würden mit kleineren Flugzeugen mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb Tests geflogen. „Diese Tests können wir mit dem Geld bezahlen“, sagt er. Aus heutiger Sicht hält er es für möglich, dass die Flugzeuge bald bis zu 40 Passagiere über eine Strecke von bis zu 2000 Kilometer transportieren können und dabei 500 Kilometer pro Stunde schnell fliegen. Dabei sollen die Flugzeuge vor allem Strecken mit schlechter Schienenverbindung bedienen, so Hermann.