Naturschützer Eberhard Rüdiger in dem Wald in der Nähe von Grünheide, in dem Tesla bauen will. Foto: Ann-Kathrin Schröppel

Der Elektromobilhersteller Tesla will seine neue Gigafabrik in der Brandenburger Gemeinde Grünheide bauen. Dafür muss Waldfläche in der Größenordnung von 420 Fußballfeldern gerodet werden. Der örtliche Naturschutzbund stemmt sich gegen das Vorhaben.

Brandenburg - Das Unterholz knackt hörbar als Eberhard Rüdiger durch den dichten Kiefernwald nahe der Gemeinde Grünheide stapft. Er kommt nur langsam voran, der Boden ist von dichtem, saftig grünem Moos bedeckt, das seine Schritte regelrecht verschluckt. Immer wieder muss der Naturschützer Baumstümpfen ausweichen, um nicht zu stolpern. Er erklärt, die Monokultur sei ein Nutzwald, der immer wieder abgeholzt und aufgeforstet werde. Auch wäre er die Heimat von Wildschweinen, Rehen und Hirschen. Seine Worte werden vom Verkehrslärm der nahen A 10 untermalt.