Mit einer Razzia sind Polizei und Justiz gegen Fans von Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden vorgegangen. Hintergrund sind Ausschreitungen bei einem Spiel der Dresdner am 14. Mai in Karlsruhe. Foto: dpa

Mit einer Razzia in Baden-Württemberg, Sachsen sowie Brandenburg und der Schweiz sind Polizei und Justiz am Dienstag gegen Fans von Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden vorgegangen.

Dresden - Mit einer Razzia sind Polizei und Justiz gegen Fans von Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden vorgegangen. Sie richtete sich gegen mehr als 20 Tatverdächtige, teilten die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Karlsruhe am Dienstag mit. Einzelheiten wollen die Karlsruher Ermittler am Nachmittag auf einer Pressekonferenz in Dresden nennen.

Hintergrund sind Ausschreitungen bei einem Spiel der Dresdner am 14. Mai in Karlsruhe. Damals waren Dynamo-Fans unter dem Motto „Krieg dem DFB“ in Tarnkleidung zum Stadion marschiert. Dabei kam es unter anderem zu Angriffen auf Polizeibeamte und Gewalt gegen Ordner am Stadion. 21 Beamte erlitten schmerzhafte Knalltraumata, auch zahlreiche Ordner wurden verletzt.

Bei der Razzia in 33 Wohnungen und Geschäftsräumen wurden zeitgleich auch Objekte in Brandenburg, Baden-Württemberg und der Schweiz durchsucht. Die Ermittlungen richten sich auf Straftaten wie Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung und Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz. Sie werden beim Polizeipräsidium Karlsruhe von einer Ermittlungsgruppe „Dynamo“ geführt.