Die zahlreichen Datenträger werden nun von Spezialisten der Polizei ausgewertet. Foto: dpa/Arne Dedert

Wegen des Verdachts des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie haben rund 50 Polizeibeamte in den vergangenen Tagen 23 Wohnungen in den Kreisen Esslingen, Reutlingen, Tübingen und Zollernalb durchsucht.

Rund zwei Dutzend Wohnungsdurchsuchungen wegen des Verdachts des Besitzes und der Verbreitung von Kinderpornografie haben die Staatsanwaltschaften Stuttgart, Tübingen und Hechingen veranlasst. Aus einer gemeinsamen Mitteilung der Anklagebehörden geht hervor, dass in den vergangenen Tagen in den Landkreisen Esslingen, Reutlingen, Tübingen sowie im Zollernalbkreis Wohnungen von insgesamt 23 Tatverdächtigen durchsucht und dabei zahlreiche Datenträger wie Smartphones und Computer beschlagnahmt worden seien. Diese würden nun ausgewertet.

Erfolg durch Zusammenarbeit mit US-Sicherheitsbehörden

Auf die Spur der mutmaßlichen Besitzer des kinderpornografischen Materials – darunter 22 Männer und eine Frau im Alter zwischen 18 und 61 Jahren – seien die Beamten unter anderem durch die Zusammenarbeit mit den US-amerikanischen Sicherheitsbehörden gekommen.

Nachdem sich der Tatverdacht gegen die Beschuldigten im Zuge weiterer Ermittlungen erhärtet habe, seien von den drei Staatsanwaltschaften die richterlichen Durchsuchungsbeschlüsse erwirkt worden. Betroffen waren demnach sämtliche vier Landkreise, für die das Polizeipräsidiums Reutlingen zuständig ist. Im Kreis Esslingen wurden neun, in den Kreisen Tübingen sechs und in den Kreisen Reutlingen und Zollernalb jeweils vier Wohnungen durchsucht worden.

50 Beamte waren im Einsatz

Laut der Mitteilung waren an der Maßnahme im Kampf gegen Kinderpornografie rund 50 Beamte der Kriminal- und Schutzpolizei des Polizeipräsidiums Reutlingen beteiligt gewesen. Ein Zusammenhang zwischen den einzelnen Verfahren bestehe ersten Erkenntnissen zufolge jedoch nicht, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauerten an.