Elf Personen kamen in Untersuchungshaft. (Symbolfoto) Foto: dpa/Friso Gentsch

Ermittlern haben bei einer Großrazzia gegen den Drogenhandel in mehreren Bundesländern zwölf Menschen festgenommen. Über 700 Beamte waren im Einsatz.

Frankenthal - Bei einer Großrazzia gegen den Drogenhandel haben Ermittler in mehreren Bundesländern zwölf Menschen festgenommen. Elf davon kamen in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft im rheinland-pfälzischen Frankenthal am Donnerstag mitteilte. Die Beamten werfen der Gruppe unter anderem gewerbs- und bandenmäßigen Drogenhandel vor. Sie sollen mit tausenden Kilogramm Cannabis und dutzenden Kilogramm Kokain gehandelt haben.

Die Beschuldigten im Alter zwischen 32 und 63 Jahren sollen vor allem in der Vorderpfalz mit den Drogen gehandelt haben. Zudem sollen sie Geld aus den Geschäften gewaschen haben. In einem weiteren Verfahren wird gegen acht der Beschuldigten sowie 16 weitere Verdächtige wegen Drogenhandels ermittelt. Sie sollen mit Amphetamin, Cannabis und Kokain gehandelt sowie Grundstoffe zur Drogenherstellung im dreistelligen Kilogrammbereich eingeführt haben.

Durchsuchungen in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen

Bei der Razzia am Dienstag wurden 49 Objekte in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen durchsucht. Mehr als 700 Beamte waren im Einsatz. Sie beschlagnahmten unter anderem mehr als 26 Kilogramm verschiedener Drogen, eine Indoorplantage, mehrere Waffen sowie hochwertige Fahrzeuge und Luxusuhren. Letztere sowie mehrere Immobilien könnten nach Ansicht der Staatsanwaltschaft mit den Geldern aus dem Drogenhandel finanziert worden sein.

Die Ermittlungen kamen durch die Entschlüsselung der von Kriminellen genutzten Encrochat-Software ins Rollen. Seit mehreren Monaten wurde nach Angaben der Staatsanwaltschaft gegen die Gruppe ermittelt.