Die Faszination am Tschernobyl-Unglück vor 33 Jahren ist ungebrochen, die kürzlich gestartete Serie „Chernobyl“ ist ein Erfolg. Etliche Fans strömen nun in die Ukraine und posieren für Instagram vor der Super-GAU-Kulisse.
Stuttgart - „Chernobyl“, eine Kollaboration zwischen Sky und HBO, verspricht ein neuer Serientrend zu werden. Schon jetzt ist die Mini-Serie auf dem ersten Platz des Bewertungsportals IMDb in der TV-Show-Kategorie gelandet – noch vor Breakting Bad, Game of Thrones und Rick and Morty. Weitestgehend realistisch wird innerhalb von fünf Folgen versucht, den Super-GAU von Tschernobyl 1986 nachzustellen.
Eine Folge der realistischen Darstellung: Der Tourismus in das radioaktiv verseuchte Sperrgebiet um den ukrainischen Kernreaktor ist drastisch angestiegen. Im Mai gab es laut des größten Anbieters „Explore“ im Vergleich zum Vorjahr 40 Prozent mehr gebuchte Touren in das Sperrgebiet.
Aber eine Tour mit ein paar Erinnerungsfotos scheinen den meisten Touristen nicht mehr zu genügen. Unter den Hashtags #chernobyl oder #visitchernobyl versammeln sich auf Instagram dabei nicht nur Bilder der Ruinen, sondern vermehrt Selfies aus dem Sperrgebiet: