Der Mann wurde nun verurteilt. Foto: dpa/Christoph Reichwein

Ein 26-Jähriger fährt im Oktober 2023 auf seine Frau und den im Kinderwagen liegenden Sohn zu und rammt den Kinderwagen. Dabei wird der Sohn schwer verletzt. Dann steigt der Mann aus und prügelt seine Frau zu Tode. Nun wurde er verurteilt.

Wegen Mordes an seiner Ehefrau ist ein 26-Jähriger vom Landgericht Duisburg zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Gericht stellte nach Angaben einer Sprecherin vom Mittwoch fest, dass er die Frau im Oktober so schwer getreten und auch gegen den Kopf geschlagen hatte, dass sie später im Krankenhaus starb. Unmittelbar vor der Tat hätten die beiden Streit gehabt.

 

Die Beziehung sei von ständigen Streits geprägt gewesen, sagte die Sprecherin. Die Frau habe sich scheiden lassen wollen. Es sei auch Eifersucht im Spiel gewesen. Das sei nach Feststellung des Gerichts aber nicht ausschlaggebend für die Tat gewesen, sondern der Streit.

Das Gericht sah das Mordmerkmal der Heimtücke als erfüllt an

Das Gericht sah als erwiesen an, dass der 26-Jährige im Oktober vergangenen Jahres mit seinem Auto auf die Frau und den im Kinderwagen liegenden 17 Monate alten Sohn zugefahren war. Der Wagen mit dem Baby sei vom Auto erfasst worden, wodurch es schwer verletzt wurde, aber überlebte.

Der Mann sei dann ausgestiegen und habe angefangen, auf die Frau einzuprügeln und sie zu treten. Das Gericht sah das Mordmerkmal der Heimtücke als erfüllt an. Es verurteilte ihn nicht nur wegen Mordes, sondern auch wegen versuchten Mordes an seinem Sohn. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.