Der frühere Tennisprofi Michael Stich Foto: dpa

Das ewige Hin und Her hat ein Ende: Michael Stich hat sich endgültig gegen eine Präsidentschaftskandidatur beim DTB entschieden.

Berlin - Michael Stich wird an diesem Wochenende nicht zur Wahl des Präsidenten beim Deutschen Tennis Bund antreten. Das erklärte der Wimbledonsieger von 1991 am Donnerstag. Damit ist die Wahl des Rheinland-Pfälzers Ulrich Klaus für die Nachfolge von DTB-Boss Karl-Georg Altenburg nur noch Formsache. Klaus ist der einzige Kandidat.

Der 46-jährige Stich habe sich zuletzt intensiv eine mögliche Kandidatur überlegt, sei aber zu dem Schluss gekommen, bis zur DTB-Mitgliederversammlung am Sonntag in Berlin kein komplettes Präsidium mehr zusammenstellen zu können.

Zugleich betonte er, weiter an der Entwicklung des deutschen Tennis’ aktiv mitarbeiten zu wollen. Er halte es sich offen, „zu einem späteren Zeitpunkt“ für das Amt des Präsidenten zu kandidieren.

In den nächsten vier bis sechs Monaten wolle Stich nun mit Leuten wie der früheren Profispielerin Anke Huber über die Zukunft und eine mögliche spätere Kandidatur für die DTB-Spitze beraten. Schon bald will er den Verbandsmitglieder eine neues Konzept vorstellen.

Derweil wird Klaus am Sonntag aller Voraussicht nach als DTB-Präsident gewählt. Für ihn hatte sich schon vor Monaten der Bundesausschuss als Vertreter der 18 Landesverbände ausgesprochen. Trotzdem war es zuletzt zu einem bizarren Wahlkampf gekommen, in dem plötzlich doch Stich wieder eine Mehrheit zu erreichen schien.