In der Kategorie „Vorbildliche Schulleitung“ wurden Stefan Maier (rechts) und Amir Jano mit dem Deutschen Lehrkräftepreis 2022 ausgezeichnet. Foto: Heraeusbildungsstiftung

Stefan Maier und Amir Jano erhalten den Deutschen Lehrkräftepreis in der Kategorie „Vorbildliche Schulleitung“. Nominiert wurden sie von den Lehrern, Schülern und Eltern des Droste-Hülshoff Gymnasiums.

Offenheit, Freundlichkeit, Verbindlichkeit und ganz viel Humor, das macht die Schulleiter des Droste-Hülshoff Gymnasiums, Stefan Maier und Amir Jano, laut ihres Teams aus. Beide hätten stets ein offenes Ohr für Probleme, und kompetente Ratschläge und Tipps für deren Lösung parat, egal wie hoch der alltägliche Arbeitsstress gerade ist, berichtete der "Schwarzwälder Bote".

Entscheidungen und Regelungen würden den Schülern, Eltern und Lehrern stets klar kommuniziert. Und das auf erfrischende und unterhaltsame Weise mit witzigen Formulierungen in E-Mails, humorvollen Erklär-Videos und kreativen Erinnerungsbildchen. Diese hätten selbst in der Corona-Zeit mindestens für ein Schmunzeln im Gesicht gesorgt.

Wie kam es zu der Nominierung?

Deshalb haben die Lehrer, Schüler und Eltern des Droste-Hülshoff Gymnasiums Rottweil die beiden für den Deutschen Lehrkräftepreis 2022 nominiert. In der Kategorie „Vorbildliche Schulleitung“ wurden sie am Montag im Rahmen der festlichen Preisverleihung in Berlin mit dem dritten Preis ausgezeichnet.

Schulleiter erhalten dritten Preis

Kultusministerin Theresa Schopper sagte bei der Veranstaltung: „Die Arbeit als Lehrkraft gehört zu den schönsten Berufen. Stefan Maier und Amir Jano beweisen das. Sie zeigen, wie man mit Tatkraft, Offenheit und ganz viel Humor Großartiges schaffen kann.“ Besonders in Zeiten eines großen Bedarfs an Lehrkräften seien die beiden ein Paradebeispiel dafür, wie erfüllend der Beruf sein kann. „Sie holen das Beste aus sich heraus, für Schülerinnen und Schüler und für Ihre Kolleginnen und Kollegen. Das ist die beste Werbung für den Beruf, die man sich wünschen kann“, meinte Schopper.

Maier und Jano zeigten sich berührt: „Wir fühlen uns natürlich geehrt überhaupt nominiert worden zu sein“, sagt Maier. „Eine tolle Schulleitung kann man nur dann sein, wenn die Gemeinschaft insgesamt zusammen arbeitet.“ Ihr Führungsstil zeichne sich vor allem durch flache Hierarchien und offene Türen aus. „Wir sind immer dankbar für Ideen und alternative Lösungsvorschläge.“

Flache Hierarchien und offene Türen

Wichtig sei außerdem, nicht alles zu ernst zu sehen: „Hier vergeht kein Tag an dem nicht herzlich gelacht wird“, meint Maier. „Wenn zum Beispiel mal etwas schief läuft, nehmen wir das mit Humor“, meint Jano. „Bei uns darf man Fehler machen.“

Was ist für die Zukunft geplant?

„Die Digitalisierung weiter voranbringen“, sind sich die beiden einig. Und das große Baustellenprojekt an unserer Schule in den nächsten Jahren gut zu Ende bringen.

Das Große Ganze im Blick haben

Auch wollen sie die Schüler weiter im Blick behalten. Was hat Corona mit ihnen gemacht? Wo treten Defizite auf und wie können diese behoben werden? „Dabei wollen wir vor allem die bereits bestehenden Angebote weiter nutzen, zum Beispiel das Programm Rückenwind.“

Was haben die Schulleiter durch diesen Beruf gelernt?

Gelernt haben die beiden Schulleiter durch ihren Beruf Gelassenheit und das Delegieren von Aufgaben. „Ich habe gelernt, dass ich nicht alles selbst bis ins kleinste Detail machen muss, sondern die Aufgaben auch an mein Team weitergeben kann“, meint Maier. „Ich muss da als Schulleiter vor allem das Große Ganze im Blick haben und darauf vertrauen, dass die Lehrer und Schüler es auch alleine schaffen.“

Stefan Maier und Amir Jano sind ein gut eingespieltes Team. Foto: Müller

Teamgedanke nicht verzichtbar

Jano fügt hinzu: „Man lernt, dass man nicht alles alleine machen muss. Und man ist froh, wenn jemand anders es dann vielleicht sogar besser macht, als man es selbst gemacht hätte.“ Der Teamgedanke sei in dieser Hinsicht unverzichtbar. Da sind sich die beiden Schulleiter einig – wie auch in den meisten anderen Angelegenheiten. „Wir sind auf einer Wellenlänge und können immer aufeinander zählen“, meint Jano. „Anders würde ich diesen Job auch gar nicht machen wollen“, sagt Maier.

Und egal wie stressig die Verwaltungsaufgaben sein mögen, die größte Freude bringt beiden das Unterrichten. Jano: „Der Austausch mit den Schüler macht unseren Beruf so schön.“