Einer der jungen Männer wird aus der Untersuchungshaft vorgeführt. Foto: Marijan Murat/dpa

Mit Dutzenden Drohmails sollen zwei junge Männer im Herbst 2023 Angst und Schrecken verbreitet haben. Weil sie Bezug zum Gaza-Konflikt nahmen, wirkt die Tat besonders grausam.

Gerade mal vier Wochen waren seit dem Anschlag der Hamas auf das Supernova-Festival in Israel vergangen, dem Auslöser des aktuell noch andauernden blutigen Gaza-Konfliktes, als zwei junge Männer kreuz und quer in der Republik Angst und Schrecken verbreitet haben sollen. Sie schickten laut der Anklage rund 50 Mails an Schulen, Krankenhäuser, kirchliche Institutionen, sogar an die Polizeihochschule in Villingen-Schwenningen. Durch „Allahu Akbar“-Floskeln und weitere Bezüge zur Hamas hätten sie den Eindruck erwecken wollen, im Namen dieser zu schreiben.